- Bundesweite Aufklärungsinitiative "Herzenssache Lebenszeit"
informierte in 90 Städten über die Volkskrankheiten Diabetes und
Schlaganfall
- Mit Hilfe des roten Info-Busses mehr als 30.000 erreicht
Mehr als 7.000 Kilometer Luftlinie oder eine Entfernung von
Frankfurt/Main bis Chicago (USA). Das ist in etwa die Strecke, die
der Infobus der Aufklärungsinitiative "Herzenssache Lebenszeit" bis
Ende August quer durch Deutschland zurückgelegt hat. In den fast 90
Städten, die der Bus angefahren hat, haben sich über 30.000
interessierte Bürgerinnen und Bürger zu den Themen Diabetes und
Schlaganfall informiert. Damit hat die Initiative unter der
Schirmherrschaft von Karl Kardinal Lehmann, langjähriger Vorsitzender
der Deutschen Bischofskonferenz, auch in diesem Jahr ihr Ziel
erreicht, über die Risiken und Präventionsmöglichkeiten beider
Erkrankungen aufzuklären.
"Auch im Vogelsberg- und Wetteraukreis war der Andrang in diesem
Jahr wieder groß", berichtet Dr. Michael Eckhard, Internisten und
Diabetologen. "Insgesamt waren an den verschiedenen Stationen in
unserer Region über 550 Besucherinnen und Besucher vor Ort. Wir
konnten so beispielsweise Fälle von vorher nicht bekanntem Diabetes
diagnostizieren und teilweise gravierende Verengungen der
Halsschlagadern feststellen. Bei 33 Menschen wurde dank der
Initiative ein Behandlungsbedarf identifiziert. Viele waren sich
ihres hohen Risikos nicht bewusst"
Deutschlandweit wurden in den verschiedenen Städten mehr als
60.000 Stück Aufklärungsmaterial verteilt. Gemeinsam mit den vielen
Experten vor Ort wurde die Öffentlichkeit für die Themen Diabetes und
Schlaganfall sensibilisiert.
"Wir freuen uns, dass auch in diesem Jahr das Interesse an unserer
Kampagne wieder groß war. Je mehr Menschen mit Hilfe unserer Partner
Ursachen und Risikofaktoren kennen, desto schneller können mögliche
Vorsorgemaßnahmen eingeleitet werden", sagt Birgit Härtle,
Projektleiterin der Aufklärungskampagne "Herzenssache Lebenszeit" bei
Boehringer Ingelheim.
Aufklärungsinitiative unterstützt durch zahlreiche nationale und
regionale Partner
Alle 8 Sekunden stirbt ein Mensch an Diabetes und seinen
Folgen.(1) Etwa alle 10 Minuten ereignet sich ein neuer
Schlaganfall, der im Zusammenhang mit der Diabetes-Erkrankung
steht.(2),(3) Um über die Ursachen, Risikofaktoren und
Vorsorgeoptionen von Schlaganfall und Diabetes aufzuklären, wurde die
bundesweite Aufklärungsinitiative "Herzenssache Lebenszeit" von
Boehringer Ingelheim ins Leben gerufen: Der roter
Doppeldecker-Infobus tourte bis Ende August durch Deutschland und
machte in über 80 Städten halt. Vor Ort hatten Interessierte die
Möglichkeit, ihr persönliches Risiko zu testen und sich von
Fachärzten beraten zu lassen. Unterstützt wird die Initiative von
nationalen Verbänden und Stiftungen sowie regionalen Kliniken und
Ärztenetzwerken, lokalen Selbsthilfegruppen und Krankenkassen.
Neben zahlreichen regionalen Institutionen unterstützen folgende
nationale Partner die Initiative "Herzenssache Lebenszeit":
- Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK)
- Deutsche Schlaganfallgesellschaft (DSG)
- Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe (SDSH)
- Deutsche Herzstiftung (DHS)
- Stiftung "Der herzkranke Diabetiker" (DHD)
- Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG)
- Dachverband diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe (DDH)
- Deutsche Diabetes-Hilfe - Menschen mit Diabetes (DDH-M)
- Verband der Diabetesberatungs- und Schulungsberufe (VDBD)
- Deutsche Diabetes Stiftung (DDS)
- Deutsche Stiftung für chronisch Kranke (DSCK)
- Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE)
- Deutsche Nierenstiftung (DNS)
Diabetes und Schlaganfall - ein gefährliches Doppel
Bei etwa 7,5 Millionen Erwachsenen in Deutschland wurde Diabetes
diagnostiziert. Hinzu kommen etwa 440.000 nicht diagnostizierte
Fälle.(1) Zudem steigt die Zahl der Erkrankten: Jedes Jahr erhält
eine halbe Million Menschen in Deutschland die Diagnose Diabetes.(4)
In Deutschland haben jährlich rund 270.000 Menschen einen
Schlaganfall.(5)
Diabetes ist ein klassischer Risikofaktor für einen Schlaganfall.
Bei Menschen mit Diabetes ist das Risiko, eine Herz-Kreislauf
Erkrankung zu entwickeln, zwei bis vier Mal höher als bei Menschen
ohne Diabetes.(6) Etwa jeder fünfte Schlaganfall-Patient in
Deutschland ist Diabetiker.(3) Trotz Fortschritten in der Versorgung
stirbt rund die Hälfte aller Menschen mit Diabetes an Herz-Kreislauf
Erkrankungen.(7),(8) Sie sind die Haupttodesursache bei dieser
Patientengruppe.(6) Im Durchschnitt können stoffwechsel-gesunde
Menschen bis zu zwölf Jahre länger leben als Menschen mit Diabetes
und Herz-Kreislauf-Vorerkrankungen.(9)
Boehringer Ingelheim
Innovative Medikamente für Mensch und Tier - dafür steht das
forschende Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim seit mehr als 130
Jahren. Boehringer Ingelheim zählt zu den 20 führenden Unternehmen
der Branche und ist bis heute in Familienbesitz. Für die drei
Geschäftsbereiche Humanpharmazeutika, Tiergesundheit und
biopharmazeutische Auftragsproduktion schaffen rund 50.000
Mitarbeiter tagtäglich Werte durch Innovation. Im Jahr 2016
erwirtschaftete Boehringer Ingelheim Umsatzerlöse von rund 15,9
Milliarden Euro. Die Aufwendungen für Forschung & Entwicklung
entsprechen mit mehr als drei Milliarden Euro 19,6 Prozent der
Umsatzerlöse.
Für Boehringer Ingelheim ist es selbstverständlich,
gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Daher engagiert sich
das Unternehmen in sozialen Projekten wie zum Beispiel in der
Initiative "Making More Health". Darüber hinaus fördert Boehringer
Ingelheim aktiv die Vielfalt in der Belegschaft und profitiert von
den unterschiedlichen Erfahrungen und Fähigkeiten der Mitarbeiter.
Bei allen Aktivitäten des Unternehmens stehen zudem der Schutz und
Erhalt der Umwelt im Fokus.
Weitere Informationen zu Boehringer Ingelheim finden Sie unter
www.boehringer-ingelheim.de und in unserem Unternehmensbericht:
http://unternehmensbericht.boehringer-ingelheim.de.
Referenzen
(1)International Diabetes Federation. The global picture. In: IDF
Diabetes Atlas, 8th edn. Brussels, Belgium: International Diabetes
Federation; 2017. Online publiziert unter:
http://www.diabetesatlas.org/resources/2017-atlas.html (zuletzt
aufgerufen: November 2017).
(2)Heuschmann PU et al. Schlaganfallhäufigkeit und Versorgung von
Schlaganfallpatienten in Deutschland. Akt Neurol 2010; 37: 333-340.
(3)Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) und diabetesDE - Deutsche
Diabetes-Hilfe. Deutscher Gesundheitsbericht Diabetes 2017. Die
Bestandsaufnahme; S. 73.
(4)Emerging Risk Factors Collaboration, Di Angelantonio E, Kaptoge
S, Wormser D et al. Association of Cardiometabolic Multimorbidity
With Mortality. JAMA 2015; 314: 52-60.
(5)Heuschmann PU et al. Schlaganfallhäufigkeit und Versorgung von
Schlaganfallpatienten in Deutschland. Akt Neurol 2010; 37: 333-340.
(6)World Heart Federation. Diabetes as a risk factor for
cardiovascular disease. Online publiziert unter: http://www.world-hea
rt-federation.org/cardiovascular-health/cardiovascular-disease-risk-f
actors/diabetes/ (zuletzt aufgerufen: April 2017).
(7)Nwaneri C, Cooper H, Bowen-Jones D. Mortality in type 2
diabetes mellitus: magnitude of the evidence from a systematic review
and meta-analysis. The British Journal of Diabetes & Vascular
Disease. 2013; 13(4):192-207.
(8)Morrish NJ, et al. Mortality and causes of death in the WHO
Multinational Study of Vascular Disease in Diabetes. Diabetologia.
2001; 44 Suppl 2:S14-21. (9)The Emerging Risk Factors Collaboration.
JAMA 2015; 314(1):52-60.
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