Bei Schneefall und Glätte sollten sich Autofahrer auf mögliche
Fehler anderer Verkehrsteilnehmer einstellen. "Es geht nicht nur
darum zu schauen, wie ich selbst ungehindert vorankomme, sondern
darum, gemeinsam mit anderen Verkehrsteilnehmern die schwierige
Situation zu meistern", betont Professor Wolfgang Fastenmeier vom
Fachbereich Psychologie des Verkehrswesens an der Psychologischen
Hochschule Berlin im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau". Er rät
zu einer defensiven Fahrweise und empfiehlt, anderen Fehler
zuzugestehen und zu verzeihen. Auch Bernd Lehnert, Leiter der
Begutachtungsstelle für Fahreignung des TÜV Hessen, sagt: "Wer mit
Fehlern anderer Verkehrsteilnehmer rechnet, kann schneller reagieren
und wird selten kalt erwischt."
Nicht ratsam ist es den Experten zufolge, die unangenehme
Situation einfach zu vermeiden und im Winter generell aufs Autofahren
zu verzichten. "Das ist auf Dauer wenig empfehlenswert, denn so fehlt
die Übung gänzlich", erklärt Fastenmeier. Stress lässt sich nur
minimieren, indem entsprechende Gegebenheiten und der Umgang damit
geübt werden. So sollten Autofahrer einmal gedanklich durchspielen,
wie sie auf schwierige Situationen reagieren würden. Eine weitere
Möglichkeit, den Umgang mit winterlichen Straßenverhältnissen zu
üben, sind Trainingsprogramme von Automobilclubs oder -herstellern.
"Durch Übungen erleben die Teilnehmer, wie sich das Auto in
Extremsituationen verhält", so Lehnert.
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