fit und munter - Interview mit Jürgen Lilge, Pilates-Zentrum Hannover

fit und munter

Interview mit Jürgen Lilge, Pilates-Zentrum Hannover

"Erleben Sie mit Pilates, wie Ihr Kopf sich seinen neuen Körper baut."
Frage 1: Sie haben 2004 Ihr erstes Pilates-Studio eröffnet. Welche Ziele verfolgen Sie mit Ihrem Training?



In erster Linie wollte ich meine Leidenschaft für das Pilates-Training und mein Verständnis von Pilates weitergeben. Die meisten Menschen haben keine konkrete Vorstellung von Pilates. Oft wird das Training in erster Linie als Reha-Programm verstanden, Pilates ist viel mehr als das. Es geht darum, den eigenen Körper (neu) steuern zu lernen, um ihn neu auszurichten und ihn wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Dieses Ziel erreiche ich nur mit Geduld und Ausdauer - der Kopf ist es, der den Körper "aufbaut". Es geht nicht darum, schnell möglichst schwierige Übungen "nachzuturnen", sondern darum, ein Verständnis für die Bewegung zu entwickeln, sie zu fühlen und die einzelnen Muskeln aktiv anzusteuern. Ich muss meinem Körper Zeit geben, sich zu verändern. Pilates "lernt" man nicht im Schnelldurchgang.



Frage 2: Welche Rolle nehmen Sie als Trainer dabei ein?



Beim Training mit meinen Kunden sehe ich das große Ganze. Ich beobachte jeden meiner Kunden achtsam, um die beste Basis für das individuelle Training zu finden. Meine Kunden sind zwischen 14 und 78 Jahre alt und kommen mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen zu mir. Bei mir trainieren Baletttänzer und Leistungssportler genau so wie Breitensportler, die mit Hilfe des Pilates-Trainings ihre Kraft oder ihre Mobilität verbessern wollen. Jeder Körper ist anders und nicht jede Pilates-Übung ist für jeden geeignet. Es ist meine Aufgabe als Trainer, die körperlichen Stärken und Schwächen meiner Kunden zu analysieren und ein maßgeschneidertes Pilates-Programm zusammenzustellen. Diese Art von Training ist eine echte Herausforderung für mich, da jedes Training immer neu und anders ist. Es geht mir nicht darum, meinen Kunden viele oder möglichst spektakuläre Übungen beizubringen, sondern zu schauen: Was tut diese spezielle Übung für die Kunden, wie hilft sie ihnen, ihre eingefahrenen Bewegungsmuster aufzubrechen und zu korrigieren?



Frage 3: Wie unterscheidet sich Ihr Konzept dabei von dem anderer Anbieter?



Klassisches Pilates in Kombination mit modernen sportlichen Elementen ist meine Stärke, wobei die Kernprinzipien und die grundlegende Philosophie der Pilates-Methode Berücksichtigung finden. Joseph Pilates - der Begründer dieser Trainingsform - war seiner Zeit mindestens 50 Jahre voraus. Im Laufe seines Lebens entwickelte er viele neue Trainingsgeräte und dazugehörige Übungen, deren Effektivität und ganzheitliches Grundprinzip nicht nur im Leistungssport und zur Reduzierung der Verletzungsanfälligkeit geschätzt werden. Ich zeige meinen Kunden, wie sie das Pilates-Prinzip in der heutigen Zeit umsetzt - sei es am THX-System oder als Ergänzung zum Krafttraining oder zum Laufen. In Kürze werde ich zudem als erstes Studio in Hannover Reformer-Kurse anbieten, die in kleinen Gruppen mit maximal acht Teilnehmern stattfinden. Im Vordergrund wird aber weiterhin das individuelle Einzeltraining stehen.



Frage 4: Was erwartet Ihre Kunden, wenn Sie zu Ihnen ins Studio kommen?



Zusammengefasst kann jeder bei mir durch kontinuierliches Training lernen, die eigene Motorik zu verstehen, Bewegungen zu fühlen und aktiv zu verändern. Das verbessert nicht nur die Kraft und die Mobilität, sondern schützt auch vor Verletzungen und steigert die Lebensfreude - egal, in welchem Alter und mit welchen Voraussetzungen die Menschen anfangen. Im Idealfall schleichen sich Bewegungsmuster, die zu Fehlhaltungen führen, gar nicht erst ein. Für Pilates ist es nie zu früh - und nie zu spät!



Tags:

Pilates, Pilateszentrum, Jürgen Lilge, Sport, Training, Motorik, Mobilität, Hannover



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