(Berlin – 25. Januar 2010): Das 760 Seiten starke Medizinbuch „Photophobie bei Augenkrankheiten des Kindes- und Jugendalters“ erschienen im Berliner Wissenschaftsverlag Dr. Köster entwickelt sich immer mehr zum Standard-Handbuch für augenärztliche Praxen und Augen-Kliniken. Dies bestätigt auch die Fachzeitschrift Der Ophthalmologe: „Das Werk, das schon annähernd Handbuchcharakter hat, füllt eine Lücke in der ophthalmologischen Büchersammlung und kann jedem Augenarzt empfohlen werden.“
Lichtempfindlichkeit eines Patienten wird häufig nicht als Photophobie erkannt
Das Thema der Photophobie wurde vor der Veröffentlichung des Facharztes für Augenheilkunde, Prof. Dr. Dieter Schmidt, in der ophthalmologischen Literatur wenig beachtet. Schmidt, der von 1974 bis 2004 als Oberarzt an der Universitäts-Augenklinik Freiburg tätig war, betont die Wichtigkeit einer frühzeitigen Augen- und pädiatrischen Untersuchung bei den ersten Zeichen der Lichtempfindlichkeit, damit eine Diagnose rechtzeitig gestellt werden kann: „Eine Photophobie besteht häufig bei Augenkrankheiten. Nicht selten wird eine Lichtempfindlichkeit zu Beginn einer Erkrankung nicht genügend wahrgenommen. Lichtscheu eines Kindes sollte aber als wichtiges Symptom einer Erkrankung rechtzeitig untersucht werden, denn die vermehrte Blendempfindlichkeit ist allgemein Ausdruck einer Augen- oder einer Allgemeinkrankheit.“
Kinder und Jugendliche sind häufig blendempfindlicher
Menschen mit vermehrter Blendempfindlichkeit meiden eine helle Umgebung und bevorzugen meistens einen abgedunkelten Raum oder halten sich in schattigen Ort auf. Manche Betroffene entwickeln im Laufe der Jahre Strategien, um sich vor grellem Licht zu schützen. Eine Blendung ist von individueller Empfindlichkeit und von Umweltbedingungen abhängig, allerdings wird Licht stets als unangenehm empfunden. Auch Normalpersonen können lichtempfindlich sein. Die Photophobie hängt dabei vom Pigmentgehalt im Auge ab. Bei Lichtscheu scheint zudem ein Alterseinfluss vorzuliegen, da eine Gewöhnung an Licht bewirken kann, dass die Photophobie im Alter geringer ausgeprägt ist als bei Kindern.
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