Im dritten Quartal 2017 wurden rund 24 700
Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gemeldet. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 2,0 %
mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Knapp drei Viertel (72 %) der Frauen, die im dritten Quartal 2017
einen Schwangerschaftsabbruch durchführen ließen, waren zwischen 18
und 34 Jahre alt, 17 % zwischen 35 und 39 Jahre. Knapp 8 % der Frauen
waren 40 Jahre und älter. Die unter 18-Jährigen hatten einen Anteil
von 3 %. Rund 40 % der Frauen hatten vor dem Schwangerschaftsabbruch
noch keine Lebendgeburt.
96 % der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der
Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische und kriminologische
Indikationen waren in 4 % der Fälle die Begründung für den Abbruch.
Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (60 %) wurden mit der
Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgeführt, bei 20 % wurde das
Mittel Mifegyne® verwendet. Die Eingriffe erfolgten überwiegend
ambulant, 79 % in gynäkologischen Praxen und 18 % ambulant im
Krankenhaus. 7 % der Frauen ließen den Eingriff in einem Bundesland
vornehmen, in dem sie nicht wohnten.
In den ersten neun Monaten dieses Jahres ist die Zahl der
Schwangerschaftsabbrüche um 2,0 % auf 76 900 gegenüber den ersten
drei Quartalen 2016 gestiegen.
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und
Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes
unter http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Hans-Jürgen Heilmann,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 81 45,
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