sup.- Ein im Jahr 2015 geborenes Mädchen hat in Deutschland eine durchschnittliche Lebenserwartung von 83,4 Jahren, ein Junge kommt auf 78,7 Jahre. Die steigende Lebenserwartung stellt neue Anforderungen an die Regenerative Medizin. Hohe Erwartungen setzen Wissenschaftler dabei in die Stammzelltherapie. "So genannte mesenchymale Stammzellen (MSC) können als Basis zum künstlichen Anzüchten im Labor (Tissue Engineering) von Knorpel-, Knochen- oder Fettgewebe genutzt werden", erläutert der Experte für Stammzellforschung PhD Michael Cross (Universitätsklinikum Leipzig). Was viele Eltern nicht wissen: Das Nabelschnurgewebe von Neugeborenen ist eine ideale Quelle für solche Stammzellen, weil sie im Gegensatz zu denen von Erwachsenen vital und unbelastet, zudem äußerst vermehrungs- und wandlungsfreudig sind. Sozusagen als Gesundheitsvorsorge fürs Alter empfehlen Wissenschaftler deshalb, dass die Stammzellen aus der Nabelschnur fachgerecht eingelagert werden sollten, um für spätere therapeutische Einsätze zur Verfügung zu stehen. Die größte private Stammzellbank in Deutschland ist das Leipziger Unternehmen Vita 34 (www.vita34.de).