Bei niedrigen Temperaturen ist das Immunsystem besonders gefordert. Meist sind Viren der Grund für auftretende Atemwegserkrankungen. Da Menschen gerade jetzt auf begrenztem Raum eng zusammen sind, ist die Ansteckungsgefahr groß. Verbreitet werden die Erreger oft durch Niesen oder Husten – die klassische Tröpfcheninfektion. Aber auch auf Türklinken oder anderen Flächen finden sich jetzt vermehrt Erreger, sie werden durch Berührung übertragen. Gelangen sie auf Schleimhäute in Mund, Nase oder Auge, haben sie ihr Ziel erreicht.
Verstopfte Nase, geschwollene Nasenneben- oder Stirnhöhlen oder eine „Tropfnase“ sind oft die Folge. Aber auch Halsschmerzen, Husten und Heiserkeit gehören zum Bild. In einigen Fällen vervollständigen Kopf- und Gliederschmerzen, erhöhte Temperatur oder gar Fieber die Palette der Symptome.
Für Erleichterung sorgt oft schon ein abschwellendes Nasenspray. Aber Vorsicht bei der Selbstmedikation. Auch rezeptfreie Medikamente können Neben- und Wechselwirkungen haben. In jedem Fall sollten Betroffene sich Ruhe gönnen, viel trinken und vielleicht ein Erkältungsbad nehmen. Bei anhaltendem Fieber oder dauernden Beschwerden sollte man den Arzt aufsuchen. Und wer seine Kollegen nicht anstecken will, bleibt besser der Arbeit fern.
Auch bei Atemwegserkrankungen gelten ein paar vorbeugende Verhaltensregeln. Übertragungswege unterbrechen, also wenn möglich zu Schnupfnasen Abstand halten, Handhygiene nicht vergessen – Wasser, Seife und Desinfektionsmittel sind nicht nur hier hilfreich, Finger weg von Mund und Augen. Vor allem aber das ganze Jahr über für ein starkes Immunsystem sorgen durch viel frische Luft, ausgewogene Ernährung und Bewegung.