Die optimale Therapie gegen Herpes sollte nicht
nur die Viren bekämpfen, sondern auch Stress abbauen. Denn nicht nur
Infekte oder UV-Strahlung bringen die Lippenbläschen zum Erblühen,
sondern auch negative Gefühle wie Angst, Ekel und psychischer Stress.
"Dann werden vermehrt Stresshormone ausgeschüttet, welche die
zelluläre Immunabwehr unterdrücken", erklärt Angelika
Buske-Kirschbaum, Professorin für Biopsychologie an der Technischen
Universität Dresden, im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau".
Normalerweise hält das Immunsystem nach der ersten Herpesinfektion
die in den Wurzeln des Trigeminus-Nervs schlummernden Viren in
Schach. Doch ist das Immunsystem durch Stress, Krankheit, Medikamente
oder Operationen vorübergehend oder dauerhaft geschwächt, werden die
Viren aktiv. Sie wandern zur Lippenhaut und verursachen Juckreiz,
Schmerzen und Bläschen.
Bei den ersten Anzeichen wie Kribbeln und Jucken sollte eine
virushemmende Creme aufgetragen werden, die es rezeptfrei in der
Apotheke gibt. Da weiße Tupfer auf der Lippe den Herpes noch
auffälliger machen, gibt es laut Buske-Kirschbaum auch getönte
Cremes, um die Bläschen zu kaschieren. Herpes-Pflaster decken offene
Stellen ab und lassen Krusten schneller abheilen. Wer unter Stress
immer wieder zu Herpesausbrüchen neigt, sollte beobachten, was die
individuellen Auslöser sind: "Dann kann man besser gegensteuern",
sagt die Expertin. Hilfreich sei ein gezieltes Stressmanagement mit
Entspannungs- und Stressbewältigungsstrategien.
Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.
Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 1/2018 A liegt aktuell in
den meisten Apotheken aus.
Pressekontakt:
Katharina Neff-Neudert
Tel. 089 / 744 33 360
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: presse@wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de
Original-Content von: Wort & Bild Verlag - Apotheken Umschau, übermittelt durch news aktuell