Während viele Bundesbürger zu Jahresbeginn in die
Urlaubsplanung 2018 einsteigen, müssen angehende Häuslebauer ihre
Reisepläne eher zurückschrauben. Und das nicht nur aus finanziellen
Gründen. So opferten rund drei Viertel der Bauherren, die in den
vergangenen fünf Jahren ein Haus gebaut haben, große Teile ihrer
Freizeit für die Errichtung der eigenen vier Wände. Und 60 Prozent
von ihnen räumen ein, dass die Familie während der Bauphase zu kurz
gekommen ist. Das sind Ergebnisse einer Umfrage des
Bauherren-Beraters Almondia. Für die "Bauherren-Studie" wurden mehr
als 1.000 Bundesbürger befragt, die entweder in den vergangenen
Jahren ein Eigenheim gebaut haben oder gerade einen Bau planen.
Dass der Bau eines Eigenheims ein echter Zeitfresser ist,
befürchten auch diejenigen, die das "Projekt Traumhaus" gerade in
Angriff genommen haben. Jeder zweite für die Almondia-Studie befragte
Bauplaner rechnet bei aller Euphorie schon jetzt damit, dass das
Familienleben unter dem Bau leiden wird.
"Auf dem Bau können selbst kleine Fehler schwerwiegende Folgen
haben. Gleichzeitig ist es für die meist unerfahrenen Bauherren oft
schwer, den Überblick zu behalten. Das setzt viele Hausbauer enorm
unter Druck", erklärt Christian Vatter von Rlevance Consulting. Der
Experte für Customer Experience hat ergänzend zur Studie
Tiefeninterviews mit Bauherren durchgeführt. Das Fazit vieler
Gespräche lautete: "Bauen ist ein komplexes, zeitraubendes,
unwägbares und belastendes Unterfangen". Viele der Befragte empfanden
es dabei als besonders große Belastung, dass sie so gut wie keine
persönliche Kontrolle über das Ergebnis hatten. "In vielen Fällen
fühlten sie sich der Situation ausgeliefert. Zusammengefasst
wünschten sie sich weniger Stress und graue Haare beim Bauen", so der
Diplom-Psychologe.
Dazu kommt der zeitliche Aufwand. Zwei von drei Bauherren besuchen
täglich die Baustelle. Viele packen nach Feierabend mit an. Dabei
muten sie sich oft zu viel zu. "Der Mensch benötigt
Regenerationsphasen. Aber allzu häufig heißt es nach der Arbeit:
Augen zu und durch", berichtet Dr. Gordian Rättich, Geschäftsführer
des Bauherren-Beraters Almondia aus der Praxis. "Abschalten fällt
unter diesen Umständen natürlich schwer. Vielfach werden die Probleme
mit auf die Arbeit genommen, oder sie belasten das Familienleben", so
der Bauprofi weiter.
Ein weiterer Stressfaktor ist der meist chronische Geldmangel.
Dabei geht es nicht darum, einmal weniger luxuriös in den Urlaub zu
fahren. "In vielen Fällen geht es um die Existenz. Viele Bauherren
müssen sich hoch verschulden. Wenn dann unerwartete Zusatzkosten
dazukommen, liegen oft die Nerven blank", kommentiert Rättich.
Insgesamt ist der Hausbau ein sehr vielschichtiges Vorhaben.
Gerade wenn es um die Planung der unterschiedlichen Details geht,
fühlen sich viele der Befragten schnell überfordert. In den
Interviews wünschten sich die Bauherren daher jemanden, der sich
auskennt, und der hilft, ein Eigenheim zu bauen, das zu den
persönlichen Anforderungen bezüglich Raum, Finanzierung, Design und
Geldbörse passt.
Über die Bauherren-Studie
Mitte 2017 befragte der Bauherren-Berater Almondia 1.046
Bundesbürger. Die Hälfte der Befragten hat innerhalb der vergangenen
fünf Jahre ein selbstgenutztes Haus gebaut. Die andere Hälfte der
Studienteilnehmer plant einen Bau für die nächsten zwei Jahre und hat
teilweise auch schon ein Baugrundstück. Die Umfrage erfolgte unter
wissenschaftlicher Begleitung von Prof. Dr. Evi Hartmann, Inhaberin
des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre an der
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Über Almondia - www.almondia.com
Das Almondia-Team aus Architekten, Bauplanern und
Finanzierungsexperten berät private Bauherren - vom Planungs- und
Finanzierungscheck über die Auswahl der passenden Baufirma bis hin
zur Unterstützung bei der Bauaufsicht. Mehr als 40.000 registrierten
Bauherren wurde seit der Gründung des Unternehmens bereits mithilfe
der von Almondia entwickelten Planungstools und Konfiguratoren der
Weg zum Traumhaus geebnet. Der Bauherren-Berater mit Hauptsitz in
Berlin startete 2014 als Ausgründung der Universität
Erlangen-Nürnberg.
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