Die Nase tropft, der Hals kratzt und der Kopf schmerzt - seitdem
das nasskalte Wetter begonnen hat, kämpfen Millionen von Deutschen
wieder gegen diese Beschwerden an. Nicht immer muss dahinter eine
Erkältung stecken. Auch eine Hausstaubmilbenallergie ruft Symptome
wie diese hervor. Doch wie erkennen Betroffene, woran sie genau
leiden? Wir haben die Unterschiede zwischen einer Erkältung und einer
Hausstaubmilbenallergie zusammengefasst.
Pro Jahr erkrankt ein Erwachsener etwa zwei bis fünf Mal an einer
Erkältung - und das überwiegend in der nasskalten Jahreszeit.
Kleinkinder trifft es sogar noch häufiger. Sie kämpfen bis zu zehn
Mal im Jahr mit Schnupfen, Husten und Heiserkeit. Ursache ist meist
eine Virusinfektion. Den Menschen mit Erkältungen stehen zehn Prozent
der Deutschen gegenüber, die von einer Hausstaubmilbenallergie
betroffen sind. Das heißt, sie reagieren allergisch auf die
Ausscheidungen und Verfallsprodukte von Milben, die vor allem im
Hausstaub zu finden sind. Bei Betroffenen nehmen die Beschwerden vor
allem ab Herbst mit Start der Heizperiode zu, da durch das Heizen der
Milbenkot aufgewirbelt und eingeatmet wird. Aufgrund der saisonalen
Überschneidung denken viele Betroffene an eine Erkältung, sodass sie
erst nach langer Zeit, wenn überhaupt, die richtige Diagnose
erhalten.
Ähnliche Symptome
Eine Erkältung und eine Hausstaubmilbenallergie ähneln sich in den
Symptomen. Bei einer Erkältung treten häufig Halsschmerzen, leichte
Schluckbeschwerden, Husten, Schnupfen und Kopfschmerzen auf,
gegebenenfalls auch Gliederschmerzen und Fieber sowie
Abgeschlagenheit und Frösteln. Die Symptome klingen in der Regel nach
7-10 Tagen wieder vollständig ab. Leitsymptom der
Hausstaubmilbenallergie hingegen ist die chronisch verstopfte Nase,
aber auch andere Symptome können auftreten: Niesanfälle, Husten
insbesondere am Morgen, juckende und tränende Augen, gestörter Schlaf
und gelegentlich Hautreaktionen. Während eine Erkältung nach etwa
zwei Wochen wieder ausheilt, halten die Symptome einer
Hausstaubmilbenallergie meist länger an. Wenn man also auffällig
häufig oder langanhaltend "Erkältungssymptome" allerdings ohne Fieber
aufweist, sollte man an eine Hausstaubmilbenallergie denken - denn
die Hausstaubmilbenallergie kann die Symptome einer Erkältung
imitieren.
Die richtige Diagnose ist entscheidend
Eine Erkältung verschwindet in der Regel ohne Medikamente.
Betroffene können ihre Beschwerden mindern. Bewährte Mittel hierfür
sind Nasentropfen und Schleimlöser, auch fiebersenkende bzw.
schmerzlindernde Medikamente können hilfreich sein. Auch viel Ruhe
und viel Trinken sowie Inhalieren können helfen. Klingen die
Beschwerden auch nach mehreren Wochen nicht ab, sollte ein
Allergietest in Erwägung gezogen werden, denn hinter den Symptomen
kann auch eine Hausstaubmilbenallergie stecken.
Menschen, die von solch einer Allergie betroffen sind, können ihre
Symptome lindern, indem sie das Allergen meiden und versuchen, die
Allergenbelastung zu reduzieren, indem sie beispielsweise spezielle
Bettüberzüge (Encasings) nutzen oder auf Teppiche und Vorhänge
verzichten. Da Milbenallergene aber praktisch überall zu finden sind,
also auch in Büroräumen, Kinos oder öffentlichen Verkehrsmitteln, ist
eine Karenz bei dieser Allergie besonders schwierig. Akut, aber nur
kurzfristig, können Betroffene ihre Beschwerden z. B. mit
Antihistaminika und Kortison-Präparaten lindern - letztere werden
heutzutage bevorzugt lokal direkt als Nasenspray verabreicht. Wer
langfristig etwas tun möchte, sollte neben der akuten Behandlung von
Symptomen eine Hyposensibilisierung in Betracht ziehen. Dabei wird
das Allergen regelmäßig verabreicht, damit sich der Körper daran
gewöhnt und seine Überreaktion auf die eigentlich harmlosen Allergene
einstellt. Die Verabreichung der Allergene kann dabei in Form von
Spritzen, Tabletten oder Tropfen erfolgen.
Eine Hyposensibilisierung setzt an der Allergieursache an. Mit
ihrer Hilfe kann eine deutliche und langfristige Besserung der
Symptome erzielt werden, in einigen Fällen auch ein völliges
Verschwinden der Allergie. Hinzu kommt, dass mit einer
Hyposensibilisierung Spätfolgen wie der Entwicklung weiterer
Allergien oder von Asthma vorgebeugt werden kann. Eine
Hyposensibilisierung erstreckt sich über einen längeren Zeitraum von
drei bis fünf Jahren.
Über allergiecheck
Die Website www.allergiecheck.de wird von ALK angeboten: Das
zentrale Anliegen des Marktführers für Produkte zur
Hyposensibilisierung und Diagnose allergischer Erkrankungen ist die
Verbesserung der Lebensqualität allergiekranker Menschen. Mit
allergiecheck.de will ALK Allergikern vielfältige Hilfestellungen für
ihren Alltag bieten.
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Nanni Blaubach
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