Zuerst Creme, Parfüm und Haarspray auftragen, dann
das Hörsystem einsetzen. Wer die Reihenfolge vertauscht, riskiert,
dass es mit dem Hören nicht perfekt klappt. Denn Hörsysteme sind
heute hochfunktionelle, extrem leistungsstarke Computer im
Miniformat. Auch bei schlechtem Sitz des Hörsystems kann seine
Funktion beeinträchtigt sein. Deshalb hat die Bundesinnung der
Hörakustiker (biha) den Flyer "Hörsysteme richtig tragen und pflegen"
herausgegeben.
Das Faltblatt kann unter www.richtig-gut-hoeren.de am Computer
heruntergeladen und ausgedruckt werden. Es beschreibt verständlich
und mit anschaulichen Bildern, was beim Einsetzen, Herausnehmen und
der Pflege der gängigen Modelle beachtet werden sollte - schließlich
wird ein Hinter-dem-Ohr-System anders eingesetzt als ein Hörsystem,
das komplett im Gehörgang verschwindet. Gut zu wissen: Das Faltblatt
gibt es auch in Englisch, Französisch, Spanisch, Türkisch, Arabisch,
Russisch und Chinesisch.
"Wir haben die Fragen beantwortet, die Hörsystemträger, ihre
Angehörigen oder auch Pfleger häufig an uns Hörakustiker stellen",
erklärt Marianne Frickel, Präsidentin der biha. "Wer noch mehr
Details wissen möchte, findet beim Hörakustiker vor Ort immer
individuellen Rat."
Hintergrund zum Hörakustiker-Handwerk
In Deutschland gibt es etwa 5,4 Millionen Menschen mit einer
indizierten Schwerhörigkeit. Tendenz steigend. Schwerhörigkeit zählt
zu den zehn häufigsten gesundheitlichen Problemen. Mit 6.300
Hörakustiker-Betrieben und ca. 14.500 Hörakustikern versorgt das
Hörakustiker-Handwerk ca. 3,5 Millionen Menschen in Deutschland mit
qualitativ hochwertigen, volldigitalen Hörsystemen. Die Bundesinnung
der Hörakustiker (biha) KdöR vertritt die Interessen der Hörakustiker
in Deutschland.
Neben der Erstversorgung des Kunden ist der Hörakustiker auch für
die begleitende Feinanpassung mit wiederholten Überprüfungen und
Nachstellungen der Hörsystemfunktionen zuständig. Daneben organisiert
er - wenn der gesetzliche Anspruch besteht - die Kostenübernahme
durch die gesetzlichen Krankenversicherungen und steht für Wartung
und Reparaturen der Hörsysteme bis zu einem gewissen Grad zur
Verfügung.
Darüber hinaus berät er zu Gehörschutz und speziellem technischem
Zubehör. Der Hörakustiker verfügt über theoretisches Wissen aus der
Akustik, Audiologie, Psychologie und Hörsystemtechnik und über
praktische Fertigkeiten zur Audiometrie.
Pressekontakt:
Bundesinnung der Hörakustiker KdöR (biha)
Dr. Juliane Schwoch
schwoch@biha.de
06131/965 60-28
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