fit und munter - Ernährung und Prävention: Wie pflegende Angehörige beim Essen und Trinken helfen können

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Ernährung und Prävention: Wie pflegende Angehörige beim Essen und Trinken helfen können


Der neu gestaltete ZQP-Ratgeber "Essen und Trinken"
bietet leicht verständliche Tipps, wie man etwa Mangelernährung oder
Flüssigkeitsmangel bei Pflegebedürftigen vermeiden kann.

Essen und Trinken sind ein Leben lang hochbedeutsam. Der Körper
braucht unter anderem Nährstoffe und Energie, um gesund zu bleiben.
Ernährung ist daher gerade auch im hohen Alter und bei
Pflegebedürftigkeit ein wichtiger Faktor von gesundheitlicher
Prävention.

Aber für viele pflegebedürftige Menschen sind die täglichen
Mahlzeiten belastend. Die Gründe dafür sind vielfältig: Kau- oder
Schluckbeschwerden, motorische Einschränkungen, Appetitlosigkeit oder
Vergesslichkeit können das Essen und Trinken erheblich erschweren.
Das Risiko einer Mangelernährung steigt dann. Viele der etwa drei
Millionen Pflegebedürftigen in Deutschland benötigen daher Hilfe bei
der Zubereitung der Mahlzeiten oder beim Essen und Trinken.

Daher hat die gemeinnützige Stiftung Zentrum für Qualität in der
Pflege (ZQP) einen kostenlosen Ratgeber für pflegende Angehörige mit
praktischen Hinweisen, aktuellem Basiswissen und anschaulichen
Illustrationen rund um das Essen und Trinken entwickelt. Die
Informationen entsprechen dem bestverfügbaren Pflegefachwissen und
basieren unter anderem auf dem Expertenstandard zum Thema
Ernährungsmanagement des Deutschen Netzwerks für Qualitätsentwicklung
in der Pflege (DNQP).

"Beim Essen und Trinken unterstützen, ist eine der zentralen
Tätigkeiten von pflegenden Angehörigen. Sie tragen dabei nicht nur zu
einer bedarfsgerechten Ernährung bei. Es geht zum Beispiel auch um
das sozial sehr wichtige Zusammensein bei einer gemeinsamen Mahlzeit
und nicht zuletzt den Genuss", sagt der ZQP-Vorstandsvorsitzende Dr.
Ralf Suhr. "Zudem trainieren sowohl die Vorbereitung der Mahlzeiten
als auch die Nahrungsaufnahme selbst die Muskeln und die Koordination
der Pflegebedürftigen." Darum sollten sie so viel wie möglich selbst
übernehmen und wenn nötig auch dazu angeleitet werden. Richtig beim
Essen und Trinken zu helfen, könne für pflegende Angehörige sehr
herausfordernd sein. Darum sei es wichtig, sie mit
qualitätsgesichertem Rat zu unterstützen, so Suhr weiter.

Der Ratgeber gibt auf 36 Seiten einen Überblick, was bei der
Ernährung Pflegebedürftiger wichtig ist. Zudem werden Tricks und
Hilfsmittel vorgestellt, die Pflegebedürftigen das Essen und Trinken
erleichtern. Pflegende Angehörige finden zahlreiche Hinweise, wie sie
mit konkreten Problemen wie Schluckstörungen, Appetitlosigkeit,
Verdauungsbeschwerden, Anzeichen für eine Fehlernährung oder
Flüssigkeitsmangel umgehen können: Zum Beispiel sollten bei
Schluckstörungen keine faserigen, krümeligen Lebensmittel gereicht
werden. Bei Appetitlosigkeit sind kleinere, über den Tag verteilte
Mahlzeiten sinnvoll. Ein Ernährungsprotokoll kann helfen,
Mangelernährung frühzeitig zu erkennen.

Für eine gesunde Ernährung ist Zeit ein wichtiger Aspekt.
"Pflegebedürftige sollten beim Essen und Trinken nicht gedrängt
werden. Das Tempo sollte an ihre Bedürfnisse und Fähigkeiten
angepasst sein - auch wenn das manchmal sehr viel Geduld von den
Helfern fordert. Jemanden zum Essen zwingen, ist absolut tabu. Aber
auch wann und was gegessen wird, sollte mit dem Pflegebedürftigen
abstimmt werden", erklärt ZQP-Pflegeexpertin Daniela Sulmann.

Der Ratgeber "Essen und Trinken" ist Teil der Ratgeberreihe des
ZQP, die Angehörigen fundierte, alltagstaugliche Tipps für die
häusliche Pflege an die Hand gibt. Die Printausgaben können kostenlos
per E- Mail beim ZQP bestellt werden: bestellung@zqp.de.

Mehr zum Ratgeber und anderen Angeboten der Stiftung gibt es auf
www.zqp.de.



Pressekontakt:
Torben Lenz
Tel.030-275 93 95 15
E-Mail: torben.lenz@zqp.de

Original-Content von: Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege, übermittelt durch news aktuell
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