„Mit Pforzheim hat unser Modell den Sprung nach Baden-Württemberg geschafft“, freut sich Angela Wagner von der Beratungsstelle Frauennotruf Frankfurt. „Damit bieten aktuell 16 Städte und Landkreise, 22 Krankenhäuser und drei rechtsmedizinische Institute niedrigschwellige Versorgungsstrukturen, die vergewaltigten Frauen den Zugang zu einer guten medizinischen Versorgung und auf Wunsch zu einer Befundsicherung erleichtern – ohne, dass die Polizei eingeschaltet werden muss. Im nächsten Jahr sollen zwei weitere Standorte in Rheinland-Pfalz folgen.“
Interessierte Städte und Regionen können sich auf der aktualisierten Homepage des Projekts Soforthilfe-nach-Vergewaltigung.de informieren und Kontakt mit der Beratungsstelle Frauennotruf Frankfurt aufnehmen. Das Team des Frankfurter Frauennotrufs betreut das Modellprojekt und bietet Kommunen und Landkreisen fachliche Begleitung bei der Umsetzung der praxiserprobten Versorgungsstruktur.
Betroffene Frauen und Mädchen finden auf der Homepage Zugänge zu den beteiligten Kliniken und ins unterstützende Hilfesystem. Außerdem steht ein Wegweiser zur Verfügung, der den Frauen und ihren Angehörigen erste Handlungsoptionen aufzeigt, aber auch über den Ablauf von Untersuchung und Beweissicherung aufklärt.