sup.- Dank neuer Medikamente haben heute auch Patienten, bei denen bereits metastasierter Darmkrebs diagnostiziert wird, noch Chancen auf Heilung. Sie können zusätzlich zur Chemotherapie mit so genannten EGFR-Antikörpern behandelt werden. Voraussetzung hierfür ist allerdings ein spezieller Gen-Status des Tumors. Laut einer aktuellen Metaanalyse reduziert die Antikörpertherapie mit dem Wirkstoff Cetuximab signifikant das Mortalitätsrisiko und verdoppelt die Ansprechrate auf die Chemotherapie. "Insgesamt können bis zu zehn Prozent mehr Patienten mit kurativer Intention sekundär operiert werden, von denen die Hälfte wiederum durch die Operation zu Langzeit-Überlebenden wird, so dass man bei ihnen von einer Heilung sprechen kann", bestätigt Prof. Carsten Bokemeyer vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.