Die Hauptursache ist der Lichtmangel in der kalten Jahreszeit. Die Tage sind kürzer und das Licht, das durchs Auge direkt ins Gehirn geleitet wird, verringert sich. Licht unterstützt die Produktion von den stimmungsanregenden Hormonen Serotonin und Endorphin. Bei Lichtmangel ist es für das menschliche Gehirn schwieriger, die Glücksstoffe herzustellen. In der Dunkelheit produziert das Gehirn hauptsächlich Melatonin. Dieser Stoff ist für die Schlafsteuerung verantwortlich. Dadurch fühlen wir uns in der dunklen Jahreszeit oft müde und schlapp.
„Dieser winterlich bedingten Niedergeschlagenheit und Depression kann man mit gezielter Ernährung und Bewegung entgegenwirken“, so Wilfried Both, Gesundheitsexperte der IKK Südwest.
Ein probates Mittel sind hier Spaziergänge von mindestens einer Viertelstunde Dauer pro Tag. Diese kleinen Pausen bringen neben Licht auch die nötige Frischluft, um neue Energie zu tanken. Dadurch wird das Verhältnis von dem positiv wirkenden Serotonin und dem negativ wirkenden Melatonin wieder ins Gleichgewicht gerückt.
Auch die Bewegung wirkt sich positiv auf die gesamte Stimmung der Betroffenen aus. Der erste Schritt zur Aktivität ist oftmals sehr schwierig, doch die Bemühungen lohnen sich.
Neben der Aktivität und dem Licht hat auch die Ernährung einen großen Einfluss auf das körperliche Wohlbefinden.
Frisches, magnesiumreiches Essen regt nicht nur das Nervensystem an, sondern beugt auch Stress vor. Magnesium-Lieferanten sind Milch- und Vollkornprodukte, Geflügel und Beerenobst.
Jod, vor allem in Fisch enthalten, regt die Schilddrüsenfunktion und den Stoffwechsel an. Dies sorgt für einen zusätzlichen Energieschub. In gesunden Maßen ist auch der Verzehr von Schokolade sinnvoll. Schokolade wirkt ebenfalls Serotonin fördernd.
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