Zu langer Gebrauch von abschwellenden
Nasentropfen oder -sprays kann zu einer Abhängigkeit führen. Eine
Methode zur Entwöhnung sind Nasensprays mit hypertoner Salzlösung.
"Das sind Zubereitungen, die zum Beispiel 2,2 Prozent Meersalz
enthalten", erläutert Apothekerin Maria Martha Dürr aus Baierbrunn im
Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber". "Sie befeuchten die Schleimhaut
und wirken leicht abschwellend." Der Wirkstoff Dexpanthenol in
Nasensprays pflege die angegriffene Schleimhaut. Zudem sind laut Dürr
Sprays mit Luffa oder Pulsatilla in homöopathischer Dosierung einen
Versuch wert. Man müsse sie regelmäßig über mehrere Wochen anwenden.
"Wer mit diesen Strategien keinen ausreichenden Effekt erzielt, kann
Nasensprays mit der halben Dosierung ausprobieren: also 0,05- statt
0,1-prozentige Lösungen etwa von Xylometazolin, wie sie für Kinder
empfohlen werden", sagt die Apothekerin. "Sie sparen damit Wirkstoff
ein, lösen aber nicht das Problem der Schleimhautschädigung."
Eine weitere Möglichkeit ist Dürr zufolge, über mehrere Tage oder
Wochen nur eine Nasenseite mit den abschwellenden Sprays
freizusprühen, die andere zum Beispiel mit Meersalzlösung zu
befeuchten. "So kann sich die Schleimhaut erholen. Wenn Sie durch
dieses Nasenloch wieder problemlos Luft bekommen, entwöhnen Sie die
andere Seite."
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