Für sein herausragendes Engagement für die Sache der
Schmerzmedizin ist Dr. med. Gerhard H. H. Müller-Schwefe mit dem
DEUTSCHEN SCHMERZPREIS - Deutscher Förderpreis für Schmerzforschung
und Schmerztherapie ausgezeichnet worden. Der Preis wurde am 9. März
im Rahmen des Deutschen Schmerz- und Palliativtages 2018 in Frankfurt
am Main überreicht. Wissenschaftlicher Träger des Preises ist die
Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin (DGS) e.V., der Preis wird
gemeinsam mit der Deutschen Schmerzliga (DSL) e.V. verliehen. Der
Preis wird von dem Limburger Pharmaunternehmen Mundipharma gestiftet.
"Wir freuen uns sehr, den Menschen, Arzt und persönlichen Freund zu
ehren, der in den letzten 30 Jahren die Schmerzmedizin in Deutschland
und über die Grenzen hinaus entscheidend geprägt hat", sagte Dr. med.
Johannes Horlemann, DGS-Präsident, in seiner Laudatio.
Dr. Gerhard H. H. Müller-Schwefe, von 1997 bis 2018 Präsident der
Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V., trug und trägt durch
sein herausragendes Engagement entscheidend dazu bei, dass sich die
Schmerzmedizin als Fachdisziplin in Deutschland zunehmend als
Versorgungsstruktur etablieren konnte. Sein persönlicher
ehrenamtlicher Einsatz hat die Schmerzmedizin in Deutschland
entscheidend geprägt und vorangebracht.
Er studierte ab 1970 an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen,
wo er 1976 sein Medizinstudium und seine Promotion abschloss. Nach
der Assistenzzeit in der Inneren Medizin und Chirurgie am
Kreiskrankenhaus in Niedermarsberg begann er 1978 an der Universität
Ulm seine anästhesiologische Facharztweiterbildung, die er 1984 in
der Klinik am Eichert in Göppingen als Facharzt für Anästhesie und
Intensivmedizin, mit Zusatzbezeichnung Notfallmedizin, abschloss. Als
Assistenzarzt und später als Oberarzt gründete er in diesem Haus eine
der ersten Schmerzambulanzen in Deutschland.
1985 ließ er sich als Arzt mit Schwerpunkt Schmerztherapie und
Akupunktur in Göppingen nieder und eröffnete sein bis heute
bestehendes Schmerzzentrum. 1996 erwarb er den Facharzt für
Allgemeinmedizin sowie gleich nach ihrer Einführung die
Zusatzbezeichnung Spezielle Schmerztherapie und ist bis heute
leitender Arzt des Schmerz- und Palliativzentrums Göppingen inklusive
Tagesklinik.
Seit Gründung des "Schmerztherapeutischen Kolloquiums StK" 1984
ist Dr. Müller-Schwefe Mitglied in dieser Fachgesellschaft. Er
engagierte sich als Vizepräsident in der Deutschen Gesellschaft für
Algesiologie, Schmerzforschung und Schmerztherapie (GfA) e.V. und ist
Mitglied zahlreicher nationaler und internationaler
Fachgesellschaften, unter anderem seit 1982 in der DGSS (Deutsche
Gesellschaft zum Studium des Schmerzes) und in der IASP
(International Association for the Study of Pain).
Seit seiner Wahl 1993 zum Vizepräsidenten und 1997 zum Präsidenten
der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (damals noch StK
e.V.) vertritt er die Fachgesellschaft nach innen und nach außen;
seit 2017 leitet er den DGS Ethik-Beirat.
Über all diese Jahre unterstützt er verschiedene
Patientenorganisationen, insbesondere als Gründungsmitglied und seit
1993 als Vizepräsident die Deutsche Schmerzliga e.V. (DSL), den
wichtigsten Kooperationspartner der DGS.
In den letzten Jahrzehnten hat er maßgeblich Meilensteine der
schmerzmedizinischen Entwicklungen mitgestaltet, darunter
- die Schmerztherapievereinbarung zur Versorgung chronisch
schmerzkranker Patienten von 1986 und ihrer Novelle 1996,
- die Einführung der Zusatzbezeichnung spezielle Schmerztherapie
1996,
- die Etablierung von Schmerz- und Palliativmedizin in die
universitäre Ausbildung von Studenten 2012,
- die Schaffung verbandsinterner schmerzmedizinischer
Qualifikationen,
- den Aufbau eines bundesweiten Netzes von regionalen Schmerzentren
DGS und ihrer monatlichen interdisziplinären Schmerzkonferenzen,
- die Kongressorganisation des Deutschen Schmerz- und Palliativtages,
- zahlreiche schmerzpolitische bundesweite Initiativen, wie zum
Beispiel das Nationale Versorgungsforum Schmerz in Berlin.
2010 erhielt Dr. Gerhard H. H. Müller-Schwefe den Verdienstorden
der Bundesrepublik Deutschland, 2014 den Ehrenpreis der Deutschen
Schmerzliga e.V.
In Würdigung und Anerkennung seiner Verdienste verliehen ihm die
Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e. V. und die Deutsche
Schmerzliga e. V. nun den DEUTSCHEN SCHMERZPREIS - Deutscher
Förderpreis 2018 für Schmerzforschung und Schmerzmedizin.
Der DEUTSCHE SCHMERZPREIS - Deutscher Förderpreis für
Schmerzforschung und Schmerzmedizin wird jährlich an Persönlichkeiten
verliehen, die sich durch wissenschaftliche Arbeiten über Diagnostik
und Therapie akuter und chronischer Schmerzzustände verdient gemacht
oder die durch ihre Arbeit oder ihr öffentliches Wirken entscheidend
zum Verständnis des Problemkreises Schmerz und der davon betroffenen
Patienten beigetragen haben. Der wissenschaftliche Träger des Preises
ist die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin (DGS) e.V.; der
Preis wird gemeinsam mit der Deutschen Schmerzliga e.V. verliehen.
Der Preis wird von der Firma Mundipharma GmbH u. Co KG, Limburg,
gestiftet und ist mit 10.000 EUR dotiert.
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