Jährlich 200 Millionen Liter Gülle sind ein Ergebnis der
Massentierhaltung. Die seit vergangenem Sommer geltende
Düngeverordnung verbietet, die Gülle einfach auf die Felder zu kippen
- Deutschland ist im Gülle-Notstand. "Der Irrsinn mit der Gülle" ist
am Sonntag, 18. März 2018, 16.30 Uhr, das Thema bei "planet e." im
ZDF. Filmautor Torsten Mehltretter sieht sich in Mastställen und auf
deutschen Äckern um, folgt den Gülle-Lastern und fragt nach, welche
Alternativen es gibt, um die Gülle-Schwemme einzudämmen.
Der Film zeigt, wie die Gülle quer durch die Republik gefahren
wird - in Landstriche ohne große Mastställe. Die Äcker dort vertragen
noch den tierischen Flüssigdünger - Gülle-Tourismus nennen Gegner der
Massentierhaltung diese LKW-Touren.
Die EU mahnte schon lange einen neuen Umgang mit der Gülle an.
Denn das in der Gülle enthaltene Nitrat spült der Regen in Bäche und
Seen. Deutschlands Wasserversorger müssen immer tiefer bohren, um
sauberes Wasser zu finden.
Wissenschaftler warnen noch vor anderen Folgen: Mit der Gülle
kommen auch die Antibiotika aus der Tierhaltung in die Umwelt. Die
Folge: Immer mehr Keime, die nicht mehr auf Antibiotika reagieren,
können sich ausbreiten. Aber auch das Ammoniak aus der Rindergülle
wird zum Problem: Aus dem Gas entwickelt sich sogenannter
Sekundärfeinstaub, der kilometerweit übers Land fliegt und spürbar
zum Luftproblem in den Innenstädten beiträgt.
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