Die Betriebskrankenkassen bieten ein neues Innovationsprojekt für
die Erkrankung des Muskel-Skelett-Systems an. Nach wie vor entfallen
hierauf die meisten Krankentage. Ein Viertel geht auf Rückenleiden
zurück. Um dieser Entwicklung gegenzusteuern, haben sich 15
Betriebskrankenkassen zum Projekt BGM-innovativ zusammengeschlossen.
Betriebskrankenkassen und ihre Trägerunternehmen steuern gemeinsam
Versicherte mit einer Muskel-Skelett-Erkrankung in diese neue
Versorgungsform ein. Nutznießer sind Beschäftigte an mehr als 30
betrieblichen Standorten in 20 Städten.
"Versorgungsziel ist, je nach Ausgangspunkt die Gesundheit der
Beschäftigten wiederherzustellen, eine manifeste Erkrankung und deren
Chronifizierung zu vermeiden sowie die Krankheitsdauer und daraus
resultierende Fehlzeiten zu verkürzen. Geraden in Zeiten des
Fachkräftemangels ist es wichtig, die Beschäftigungsfähigkeit der
Menschen dauerhaft zu erhalten", erklärt Franz Knieps, Vorstand des
BKK Dachverbandes.
Moderne Versorgung organisieren: BGM-innovativ
Das Versorgungskonzept von BGM-innovativ besteht aus
Interventionen in drei Modulen: In Modul A sind es Maßnahmen der
Frühintervention, in dessen Mittelpunkt ein individuelles Training
steht. Modul B steht für die arbeitsplatzbezogene Rehabilitation, die
in enger Kooperation mit insgesamt zwölf Rentenversicherungsträgern
steht. Durch die direkte Zusammenarbeit von Krankenkasse und
Rentenversicherungsträger können die Zugangshürden erleichtert und
Versorgungslücken verhindert werden. Modul C versorgt Beschäftigte
mit schweren Muskel-Skelett-Erkrankungen und
Arbeitsunfähigkeitszeiten von mehr als sechs Wochen. Dazu organisiert
ein Fallmanager eine umfassende körperliche und psychische
Begutachtung, und mit Unterstützung der Arbeitsmedizin wird ein
Arbeitsplatz entsprechend der Erkrankung gesucht.
"BGM-innovativ ist kein Produkt von der Stange. Es überwindet das
Problem, dass den Betroffenen heute meist zu spät, zu unspezifisch
und wenig nachhaltig geholfen wird. Wir leiten in enger
Zusammenarbeit von BKK-Fallmanagern und Betriebsärzten die optimale
arbeitsplatzbezogene und individuell zugeschnittene Versorgung ein.
Der wesentliche Vorteil für die Versicherten ist, dass durch das
BKK-Fallmanagement die Versicherten bei der Durchführung des
Projektes betreut und durch die Versorgung gelotst werden, immer auch
in Abstimmung mit den Betrieben", erklärt Franz Knieps.
Der BKK Dachverband ist die Interessenvertretung von 76
Betriebskrankenkassen und vier BKK Landesverbänden mit über neun
Millionen Versicherten.
Pressekontakt:
BKK Dachverband e.V.
Andrea Röder
Stellvertretende Pressesprecherin
TEL (030) 2700406-302
FAX (030) 2700406-222
Andrea.roeder@bkk-dv.de
Original-Content von: BKK Dachverband e.V., übermittelt durch news aktuell