Koffer packen, fertig, los: Die Osterferien
stehen vor der Tür! Auch dieses Jahr zieht es wieder zahlreiche
Familien in Richtung Sonne, Strand und Meer. Wie Kurzentschlossene
trotz Hochsaison mit kleinen Tricks noch Geld sparen können und
welche Fallen beim Last-Minute-Urlaub zu beachten sind, verrät Prof.
Dr. Bernd Schabbing, Experte für Tourismus- und Eventmanagement an
der International School of Management (ISM).
Geld sparen durch Flexibilität
Wer gute Reise-Schnäppchen ergattern möchte, sollte idealerweise
so flexibel wie möglich bei der Urlaubsplanung sein. Ein erster
Schritt kann bereits die Wahl eines günstigen Abflughafens sein:
"Beliebte Reiseziele werden nicht von allen Flughäfen mit der
gleichen Intensität angeflogen. Für die Flughäfen München, Stuttgart
und Berlin ist das Angebot oft günstiger als zum Beispiel für
Köln/Bonn oder Düsseldorf. Es kann sich also lohnen, einen anderen
Startflughafen zu wählen", rät der Tourismusexperte der ISM. Gerade,
wenn die Urlauber aus Holland losfliegen: "In Holland gibt es keine
Luftverkehrssteuer. Deshalb sind Flüge aus dem Nachbarland oft etwas
günstiger als bei uns." Jedoch sollten bei Flugreisen auch immer die
Nebenkosten beachtet werden: "Die großen und zentralen Flughäfen
verlangen oft hohe Parkgebühren, bei den kleineren Flughäfen wie
Münster-Osnabrück oder Paderborn-Lippstadt parken die Reisenden
teilweise sogar kostenfrei."
Flexibilität ist ohnehin wichtig: "Wer nicht nur beim Flughafen,
sondern auch bei den Urlaubstagen, Abflugs- und Ankunftszeit,
Reiseziel und Hotelausstattung Kompromisse eingeht, kann besonders
preiswert Urlaub buchen", erklärt Schabbing.
Die beliebtesten Reiseziele 2018
Im Frühjahr zieht es die Deutschen nach dem Winter immer sehr in
die Sonne - und ins Ausland: "Spanien steht hier jedes Jahr
unangefochten an der Spitze, aber auch die Türkei kann sich 2018
fangen und ebenso sind Ägypten und Tunesien wieder als Reiseziele im
Kommen." Der Schwerpunkt Mittelmeer wird also beibehalten. "Dabei
sind neben den Balearen auch die Kanaren immer wieder sehr
nachgefragt. Für Urlauber mit wirklich glaubensbezogenen
Osterurlaubsplänen empfiehlt sich Rom, Griechenland oder Israel,
wobei Jerusalem leider zu Ostern immer sehr voll ist", so Schabbing.
Nach den Pleiten einiger Fluggesellschaften stellt sich bei der
Reiseplanung auch die Frage nach der richtigen Airline. ISM-Professor
Bernd Schabbing rät, auf bewährte und bekannte Fluggesellschaften
zurückzugreifen: "Am besten große Fluggesellschaften oder mit
Konzernanschluss, z.B. jene des Lufthansa Konzerns. Vorsicht ist bei
unbekannten oder ganz neuen Gesellschaften geboten sowie bei
Gesellschaften mit Herkunft/Sitz in kritischen Ländern, die nur sehr
wenige Verbindungen anbieten."
Reisebüro und Internet - ein Vergleich lohnt sich
Ob eine Buchung über das Reisebüro oder das Internet mehr Vorteile
bietet, hängt ganz von den Bedürfnissen der Urlauber ab. "Als
Faustregel gilt, dass man teure, komplexe und in unbekannte Regionen
führende Reisen besser mit fachlicher Beratung im Reisebüro bucht,
einfache und kurze ''Standardreisen'' wie ''eine Woche Mallorca im Hotel
mit Flug und all inclusive'' eher im Internet. Preislich sind die
Standardreisen im Internet allerdings oft nicht wirklich günstiger
als im Reisebüro."
Das Angebot an Online-Buchungsportalen ist riesig. Um dennoch die
günstigste Reise zu finden, vergleichen Urlauber am besten mehrere
Plattformen. "Sehr gute Buchungsmöglichkeiten bietet
www.holidaycheck.de. Das Portal ist praktisch und liefert schnell die
gewünschten Ergebnisse. Auch www.weg.de und www.lastminute.de
liefern gute und umfassende Angebote", so Schabbing. Vorsicht ist bei
der Nutzung von Onlineportalen allerdings geboten, wie schon die
Stiftung Warentest im November 2012 festgestellt hat: "Angezeigte
Reisen sind dann doch nicht buchbar oder in den Buchungspaketen ist
immer noch eine Reiserücktritts- und
Auslandskrankenschutzversicherung voreingestellt - obwohl diese
Vor-Paketierung seit Juli 2012 vom Europäischen Gerichtshof untersagt
ist."
Buchungsfallen vermeiden
Keiner liest gerne die genaue Reisebestätigung oder die AGB. Bei
der Buchung kann dies jedoch entscheidend sein, da hier oft die Tücke
im Detail liegt: "Manchmal kann man so erst sehen, was wirklich im
Preis inbegriffen ist und was nur in der Werbebroschüre so klingt,
als wenn es inkludiert wäre", weiß Schabbing.
Allgemein empfiehlt ISM-Professor Bernd Schabbing den meisten
Urlaubern, eine Pauschalreise zu buchen: "Meist ist die Pauschalreise
immer noch mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis ausgestattet.
Hier ist die Absicherung da und die Veranstalter geben meist Teile
der Rabatte, die sie bei Hotels und Fluggesellschaften als Großkunden
bekommen, weiter. Zudem muss man sich nicht um alles kümmern, das tut
der Veranstalter."
Bucht man hingegen einzeln, sollte man gute Kenntnisse der
Buchungswege, Preise und Verfügbarkeiten sowie Besonderheiten der
einzelnen Bausteine haben, um wirklich gute Preise bei guten
Leistungen und Sicherheit zu erhalten: "Nicht vergessen sollte man
auch, dass man bei Bausteinbuchung immer selber direkter
Vertragspartner des einzelnen Unternehmens ist, was die Durchsetzung
der Rechte bei später auftauchenden Problemen oft erheblich
erschwert."
Hintergrund: Die International School of Management (ISM) zählt zu
den führenden privaten Wirtschaftshochschulen in Deutschland. In den
einschlägigen Hochschulrankings rangiert die ISM regelmäßig an
vorderster Stelle.
Die ISM hat Standorte in Dortmund, Frankfurt/Main, München,
Hamburg, Köln und Stuttgart. An der staatlich anerkannten, privaten
Hochschule in gemeinnütziger Trägerschaft wird der Führungsnachwuchs
für international orientierte Wirtschaftsunternehmen in kompakten,
anwendungsbezogenen Studiengängen ausgebildet. Alle Studiengänge der
ISM zeichnen sich durch Internationalität und Praxisorientierung aus.
Projekte in Kleingruppen gehören ebenso zum Hochschulalltag wie
integrierte Auslandssemester und -module an einer der über 175
Partneruniversitäten der ISM.
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