In Zusammenarbeit mit der Felix Burda Stiftung haben
sich Studentinnen der (Wirtschafts-) Psychologie im
Studienschwerpunkt Gesundheitspsychologie an der Hochschule Fresenius
in München im Rahmen ihres Studienprojekts "Darmkrebsrisiko und
Vorsorge - Awareness der jungen Generation" mit dem Thema Darmkrebs
und den Möglichkeiten der besseren Bewusstseinsbildung bei jungen
Menschen auseinandergesetzt.
Aussagen wie "Darmkrebs betrifft nur ältere Menschen" oder
"Darmspiegelungen sind erst ab 50 notwendig" sind geläufig, treffen
so aber nicht mehr zu. Denn neuerdings zeigt sich ein alarmierender
Trend: Die Zahl an Neuerkrankungen bei über 50-Jährigen sinkt,
wohingegen sie bei der jüngeren Generation deutlich ansteigt. Als
Ursache dieser Tendenz werden bestimmte Lebensstilfaktoren und die
Zunahme von Übergewicht vermutet. Hat ein Familienangehöriger an
Darmkrebs gelitten, ist das Risiko, ebenfalls daran zu erkranken,
deutlich erhöht. Weiß man um dieses Risiko und die
Vorsorgeuntersuchungen und wird frühzeitig und adäquat behandelt, hat
man gute Aussichten auf Heilung.
Wie man auch bei der jüngeren Generation ein Bewusstsein für das
Thema Darmkrebs und für die Relevanz der Vorsorge schaffen kann,
damit haben sich die Studierenden im Rahmen einer Projektarbeit
beschäftigt.
Dazu haben sie einen multimethodalen Erhebungsansatz gewählt:
Dieser enthält sowohl einen selbstkonzipierten Fragebogen als auch
Experteninterviews mit Betroffenen. Zentrale Themen bildeten dabei
das Wissen über Darmkrebs, Risikogruppen, die Behandlung sowie Ideen
zur Prävention.
Das Ergebnis: Weder Betroffene noch viele Hausärzte scheinen
ausreichend darüber im Bilde zu sein, dass auch jüngere und
insbesondere familiär vorbelastete Menschen an Darmkrebs erkranken
können. So wurde ermittelt, dass bei den 18-34-jährigen
Nicht-Erkrankten zwar 27 Prozent angaben, familiär vorbelastet zu
sein, davon stuften jedoch 19 Prozent ihr Risiko, ebenfalls zu
erkranken, als niedrig ein. 10 der 11 persönlich Befragten, die vor
ihrem 50. Lebensjahr an Darmkrebs erkrankten, berichteten davon, dass
sie von ihrem Hausarzt über einen längeren Zeitraum falsch behandelt
worden seien. Ein oft gehörter Satz lautete: "Sie sind viel zu jung,
um Darmkrebs zu haben." Auch die zusätzliche Online-Umfrage der
Studentinnen unter 605 Darmkrebs-Betroffenen jeden Alters, zeigt:
42,6% der Befragten hatten das Gefühl, dass ihre Beschwerden vom
Hausarzt nicht ernst genommen wurden. 32,4 % der Teilnehmer gaben an,
dass ihre Symptome über einen längeren Zeitraum von ihrem Hausarzt
behandelt wurden, ohne dass sich eine Verbesserung eingestellt hat.
Im Durchschnitt wurden die Befragten erst nach rund 11 Monaten
erfolgloser Behandlung an einen Facharzt überwiesen: Diagnose
Darmkrebs!
Die Erhebung der Studierenden verdeutlicht die Notwendigkeit,
sowohl die jüngere Generation als auch die Hausärzte besser
aufzuklären. Denn: Es gibt kein zu jung für Darmkrebs!
Über die Hochschule Fresenius
Die Hochschule Fresenius mit ihren Standorten in Frankfurt am
Main, Hamburg, Idstein, Köln, München und den Studienzentren in
Berlin, Düsseldorf und New York gehört mit rund 12.000 Studierenden
zu den größten und renommiertesten privaten Hochschulen in
Deutschland. Sie blickt auf eine mehr als 170-jährige Tradition
zurück. 1848 gründete Carl Remigius Fresenius in Wiesbaden das
"Chemische Laboratorium Fresenius", das sich von Beginn an sowohl der
Laborpraxis als auch der Ausbildung widmete. Seit 1971 ist die
Hochschule staatlich anerkannt. Sie verfügt über ein sehr breites,
vielfältiges Fächerangebot und bietet in den Fachbereichen Chemie &
Biologie, Design, Gesundheit & Soziales, onlineplus sowie Wirtschaft
& Medien Bachelor- und Masterprogramme in Vollzeit sowie
berufsbegleitende und ausbildungsbegleitende (duale) Studiengänge an.
Die Hochschule Fresenius ist vom Wissenschaftsrat institutionell
akkreditiert. Bei der Erstakkreditierung 2010 wurden insbesondere ihr
"breites und innovatives Angebot an Bachelor- und
Master-Studiengängen", "ihre Internationalität" sowie ihr
"überzeugend gestalteter Praxisbezug" vom Wissenschaftsrat gewürdigt.
Im April 2016 wurde sie vom Wissenschaftsrat für weitere fünf Jahre
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