Allein in Deutschland leiden über 6 Millionen
Menschen an der (Volks-) Krankheit Depression. Bis zu sechs Monate
dauert die Wartezeit auf eine adäquate Behandlung. Im Mittelpunkt
einer erfolgreichen Therapie steht zunehmend das individuelle
Zusammenspiel von Arzt und Patient im Sinne einer gemeinsamen
Entscheidungsfindung - auch "Shared Decision Making" genannt. Aus dem
Versorgungsalltag ist bekannt, dass eine stärkere
Patientenbeteiligung positive Auswirkungen auf den Therapie-Erfolg
hat.
"Im Sinne des "Shared Decision Making" geht es jedoch nun nicht
alleine darum, möglichst viel Wissen über die eigene Erkrankung zu
sammeln, sondern mit dem behandelnden Arzt gemeinsam geeignete
Strategien und Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln und in Handlungen
umzusetzen", sagt Oliver Kirst, Geschäftsleiter von Servier
Deutschland.
Im Zeitalter der Digitalisierung haben Betroffene vielfältige und
neue Möglichkeiten, sich zu informieren. Auf "Dr. Google", in
Hilfeforen und den sozialen Medien lassen sich viele Informationen
zum Krankheitsbild "Depression" finden - unter anderem auch zu
Online-Therapieprogrammen.
Gemeinsam mit dem Arzt können nun im Sinne einer partizipativen
Entscheidungsfindung die nächsten Schritte besprochen werden. Dabei
kann der Arzt gezielt auf die Ängste und Wünsche des Patienten
eingehen und die Vielzahl an Informationen mit Fakten sowie
wissenschaftlichen Erkenntnissen vervollständigen. Zum Beispiel mit
dem Hinweis auf Online-Therapieprogramme, deren Wirksamkeit in
klinischen Studien nachgewiesen wurde, wie bei deprexis®24.
"Patienten wollen heute viel aktiver in die Behandlung eingebunden
werden. Dazu kommt, dass Patienten durch die neuen Medien häufig mit
einem hohen Wissenstand in die Praxis gehen, und dass Entscheidungen
zu völlig unterschiedlichen Therapieformen getroffen werden müssen",
sagt Professor Kai Kahl, Medizinische Hochschule Hannover. "Eine
Online-Therapie kann dann sinnvoll sein, wenn die Wirksamkeit des
Programms durch Studien belegt ist und wenn das Thema Datenschutz
ernst genommen wird."
Individualisierte und interaktive Online-Soforthilfe für Menschen
mit Depressionen
Schnelle, gezielte und ortsunabhängige Hilfe können Betroffene bei
Online-Therapieprogrammen erhalten. Entscheidend ist, dass die
Wirksamkeit des Programms in wissenschaftlichen Studien nachgewiesen
wurde, wie beim Online-Therapieprogramm deprexis®24 [1-11]. Es ist
das einzige Online-Programm für Menschen mit Depressionen, dessen
Wirksamkeit in mehreren unabhängigen wissenschaftlichen Studien in
Deutschland nachgewiesen wurde.
Mithilfe dieses Programms kann der Nutzer verschiedene
Online-Module beliebig oft durcharbeiten. Die Module decken dabei
Themen ab, die auch in der klassischen kognitiven Verhaltenstherapie
behandelt werden, zum Beispiel kognitive Aspekte der Depression,
Entspannung, körperliche Aktivität oder soziale Kompetenz. Aus dem
Behandlungsalltag ist bekannt, dass die Anwendung des Programms noch
erfolgreicher ist, wenn der behandelnde Arzt oder Psychotherapeut in
die Nutzung eingebunden ist.
NICE unterstützt Deprexis®: Einsatz-Potenzial zur
Depressions-Therapie wird evaluiert
Um die Versorgung psychisch kranker Menschen in England zu
verbessern, wurde dort die Zukunfts-Initiative "Improving Access to
Psychological Therapies (IAPT)" gestartet. Im Zentrum steht die
Evaluierung digitaler Gesundheitsprodukte wie zum Beispiel
Online-Therapieprogramme.
Aufgrund der robusten Datenlage hat das zuständige National
Institute for Health and Care Excellence (NICE) am 23. Januar 2018
empfohlen, Deprexis® in das IAPT-Programm aufzunehmen. Dies zeigt
einmal mehr, dass zunehmend auch wichtige Entscheidungsträger im
Gesundheitswesen die Bedeutung digitaler Therapien für den
Versorgungsalltag anerkennen. Deprexis® ist der internationale
Markenname des in Deutschland als deprexis®24 vertriebene Programm.
deprexis®24: Effektiv, flexibel und interaktiv
Das von der Servier Deutschland GmbH vertriebene und als
Medizinprodukt gekennzeichnete Online-Therapieprogramm deprexis®24
bietet bei unipolarer Depression oder depressiver Verstimmung eine
wirksame Therapieunterstützung und/oder Wartezeitenüberbrückung. Das
interaktive Programm basiert auf anerkannten Methoden der kognitiven
Verhaltenstherapie und wurde von Ärzten und Psychotherapeuten
mitentwickelt. Es ist auf allen Computern und mobilen Endgeräten
verfügbar. deprexis®24 führt über einen Zeitraum von drei Monaten
einen virtuellen interaktiven, dynamischen Dialog mit dem Nutzer und
reagiert individuell auf dessen Antworten. Es kann mit oder ohne
begleitende Unterstützung durch einen Arzt oder Psychotherapeuten
angewendet werden, deren Begleitung der Anwendung von deprexis®24
verbessert jedoch den Effekt.
Die signifikante antidepressive Wirksamkeit von deprexis®24 wurde
in elf wissenschaftlichen Studien in Deutschland mit mehreren tausend
Patienten nachgewiesen [1-11]. Das in Deutschland entwickelte
Online-Therapieprogramm erfüllt die strengen Anforderungen des
Bundesdatenschutzgesetzes.
Ziel ist es, dem Patienten in seiner Depression zu helfen und die
Fähigkeit zu einem verbesserten Selbstmanagement zu unterstützen.
Weitere Informationen zu deprexis®24 unter: https://www.deprexis24.de
Über Servier
Das internationale, als private Stiftung geführte
Pharmaunternehmen Servier investiert jährlich ein Viertel seines
Umsatzes in die Forschung und Entwicklung neuer Medikamente. Mit
21.600 Mitarbeitern ist Servier das zweitgrößte Pharmaunternehmen
Frankreichs. Patienten und Innovationen stehen im Mittelpunkt aller
Aktivitäten.
Weltweit vertreibt das 1954 gegründete Unternehmen rund 50
Medikamente aus den Bereichen Herz-Kreislauf, Diabetes, Osteoporose,
Krebs und Depression. Täglich werden über 64 Millionen Patienten
versorgt.
Im Geschäftsjahr 2017 erwirtschaftete Servier Umsatzerlöse in Höhe
von rund 4,15 Milliarden Euro. Seit dem Tod des Firmengründers Dr.
Jacques Servier im Jahr 2014 ist das Unternehmen in eine private
Stiftung überführt worden und wird von einem Stiftungsrat und dem
Präsidenten Olivier Laureau geführt.
Die deutsche Niederlassung des französischen
Traditionsunternehmens mit Hauptsitz bei Paris wurde 1996 in München
gegründet. In Deutschland werden Medikamente zur Behandlung von
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Onkologie und Depression vermarktet. Die
Unterstützung wissenschaftlicher Förderpreise sowie soziales
Engagement sind selbstverständlich für Servier. (www.servier.de)
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10.2196/jmir.1151
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Pharmacoeconomics and Outcomes Research. 2017;20(9):A714
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