Wer einen Tauchgang plant, sollte sich nicht
nur von einem Tauchmediziner gründlich durchchecken lassen, sondern
auch einen Zahnarzt aufsuchen. Das empfiehlt Dr. Konrad Meyne,
Internist und Tauchmediziner aus Goslar, im Gesundheitsmagazin
"Apotheken Umschau". Denn in Zahnlöcher oder undichte Füllungen kann
die komprimierte Luft unter Wasser eindringen, aber beim Auftauchen
nicht mehr entweichen. Das kann laut Meyne zu heftigen Zahnschmerzen
führen und den Spaß am Tauchen jäh beenden.
Die allgemeine medizinische Tauglichkeitsuntersuchung vor dem
Abtauchen sollten erfahrene Spezialisten vornehmen. Qualifizierte
Ärzte listet die Gesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin (GTÜM
e.V.) auf ihrer Internetseite auf (www.gtuem.org). Die Untersuchung
soll Unfälle und gesundheitliche Probleme verhindern. Der Mediziner
testet unter anderem das Hör- und Sehvermögen, kontrolliert Herztöne
sowie Lungenfunktion und führt ein EKG durch. Außerdem erkundigt er
sich nach Operationen, Vorerkrankungen und dauerhaft eingenommenen
Medikamenten. Beim Verband Deutscher Sporttaucher und bei zahlreichen
Tauchschulen muss man die medizinische Bestätigung vorlegen - sonst
darf man nicht unter Wasser. Die GTÜM empfiehlt, die Kontrolle
regelmäßig vornehmen zu lassen: Taucher im Alter zwischen 18 und 39
sollten dafür alle drei Jahre zum Arzt, ab 40 erfolgt die Kontrolle
am besten jährlich.
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