Im Herbst dieses Jahres ist es soweit: Die Woche
des Sehens geht in ihre siebzehnte Runde. Als Schirmherrin mit dabei
ist die bekannte Fernsehjournalistin Gundula Gause. Das Thema "Mit
anderen Augen" nutzen namhafte Organisationen aus den Bereichen
Selbsthilfe, Augenmedizin und Entwicklungshilfe, um gemeinsam auf die
Bedeutung guten Sehvermögens, die Ursachen vermeidbarer Blindheit und
die Lage von blinden und sehbehinderten Menschen in Deutschland und
den Entwicklungsländern aufmerksam zu machen. Bundesweit finden
hierzu vielfältige Veranstaltungen wie Tage der offenen Tür,
Fachvorträge, Hilfsmittelausstellungen, Dunkelcafés oder spezielle
Schulaktionen statt. Es ist somit für jeden etwas dabei. Wie
vielseitig das Thema "Mit anderen Augen" ist, zeigen die drei
Schwerpunkte, die die Organisatoren der Woche des Sehens in diesem
Jahr setzen.
Mit anderen Augen - wie Augenärzte für Durchblick sorgen
So klein das Auge als Organ auch ist, bei jedem Menschen finden
sich individuelle Besonderheiten. Auch die Krankheiten, die das Sehen
beeinträchtigen können, sind vielfältig. Jeder Fall ist daher
einzigartig und es ist oft eine Herausforderung für Augenärzte, der
Ursache von Beschwerden beim Sehen auf den Grund zu gehen. Fundiertes
Fachwissen gepaart mit ausgefeilten Untersuchungsmethoden ist die
Grundlage einer zuverlässigen Diagnose und der Ausgangspunkt für eine
wirksame augenmedizinische Therapie, nach der der Patient die Welt
tatsächlich mit ganz anderen Augen sieht. Die Augenärzte weisen im
Rahmen der Woche des Sehens daher vor allem auf die Bedeutung von
Vorsorgeuntersuchungen für eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung
von Augenerkrankungen hin.
Mit anderen Augen - wie sehbehinderte und blinde Menschen die Welt
erleben
Die Selbsthilfeorganisationen möchten während der Kampagne sehende
Menschen dazu einladen, die Welt mit den Augen blinder und
sehbehinderter Menschen zu sehen. Das bedeutet jedoch nicht
automatisch, andere Sinne als das Augenlicht zu benutzen. Denn
"blind" ist nicht das Gleiche wie "sehbehindert" und auch
Sehbehinderung ist nicht gleich Sehbehinderung. Unterschiedliche
Augenerkrankungen führen zu ganz unterschiedlichen Problemen und zu
verschiedenen Auswirkungen auf den Alltag und das gesellschaftliche
Miteinander. Genau diese Unterschiede sollen im Oktober erlebbar
gemacht werden.
Mit anderen Augen - weltweit Armut verhindern
Armut und Blindheit hängen in Entwicklungsländern eng zusammen.
Wer arm ist, hat nicht das Geld, sich medizinisch behandeln zu
lassen. Wer blind ist, hat selten eine bezahlte Beschäftigung und ist
daher arm und auf die Hilfe anderer angewiesen. Anhand des Schicksals
des 45-jährigen Mazaga aus Tansania zeigen die
Entwicklungshilfeorganisationen, dass 75 Prozent aller Erblindungen
und Sehbehinderungen weltweit vermieden oder geheilt werden könnten.
In Entwicklungsländern unterstützen sie daher Augenkrankenhäuser,
mobile Kliniken und die Ausbildung von einheimischen Augenärzten, um
blindheitsbedingte Armut zu verhindern. Im Rahmen der Aktionswoche
informieren sie darüber hinaus über Ursachen und
Behandlungsmöglichkeiten von Augenerkrankungen weltweit.
Die Partner der Woche des Sehens
Getragen wird die Woche des Sehens von der
Christoffel-Blindenmission, dem Deutschen Blinden- und
Sehbehindertenverband, dem Berufsverband der Augenärzte, dem
Deutschen Komitee zur Verhütung von Blindheit, der Deutschen
Ophthalmologischen Gesellschaft, dem Deutschen Verein der Blinden und
Sehbehinderten in Studium und Beruf sowie der PRO RETINA Deutschland.
Unterstützt wird sie zudem von der Aktion Mensch.
Unser Service für Sie
Unter www.woche-des-sehens.de finden Sie ab Juli 2018 umfangreiche
Pressematerialien zu Augenkrankheiten, Vorsorge, Therapien,
Hilfsmitteln und vielem mehr. Gerne unterstützen wir Ihre
Redaktionsarbeit mit Reportagethemen und der Vermittlung von
Interviewpartnern. Sprechen Sie uns an!
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