Im Vorfeld der weltweit größten Messe
für Fitness, Wellness und Gesundheit FIBO stellt Deloitte die
aktuellen Ausgaben der Studien "Der deutsche Fitnessmarkt" und
"European Health & Fitness Market" vor. 2017 setzte die deutsche
Fitnessbranche ihren Wachstumskurs fort: Mit 8.988 Anlagen, 10,61
Millionen Mitgliedschaften und einem Gesamtumsatz von 5,20 Milliarden
Euro erreichte sie neue Spitzenwerte. Besonderen Auftrieb
verzeichneten dabei vor allem die Formate Discountfitness und
Mikrostudios, die im Wesentlichen von Ketten betrieben werden.
Dadurch vollzog die Branche eine weitere Konsolidierung. Die
europäische Ausgabe zeigt: Im Vergleich zu anderen europäischen
Fitnessmärkten zählte Deutschland vor Großbritannien und Frankreich
die meisten Mitgliedschaften. Die Studie zum deutschen Fitnessmarkt
wurde in Zusammenarbeit mit dem DSSV (Arbeitgeberverband deutscher
Fitness- und Gesundheits-Anlagen) und der DHfPG (Deutsche Hochschule
für Prävention und Gesundheitsmanagement) erstellt, die europäische
Analyse in Kooperation mit EuropeActive.
"Fitness und Gesundheit werden den Menschen immer wichtiger. Die
stationäre Fitnessbranche bedient diese Nachfrage mit innovativen
Angeboten sowie einem immer dichteren Netz von Anlagen. Wenngleich
die Top-Player der Branche stärker wachsen als der Rest des Marktes,
konnten auch viele Einzelstudios mit einer persönlichen Betreuung
punkten", erklärt Karsten Hollasch, Partner und Leiter Consumer
Business bei Deloitte.
Ketten zeigen dynamisches Umsatzwachstum
In 2017 verzeichnete die Branche einen Rekordumsatz von 5,20
Milliarden Euro; der durchschnittliche Mitgliedsbeitrag pro Monat lag
bei rund 44 Euro. Den größten Beitrag zum Umsatzwachstum leisteten
die Kettenbetriebe, deren Erträge um 4,2 Prozent zulegen konnten.
Insbesondere das Mitgliederwachstum der Discount-Fitnessketten sorgte
für weitere Wachstumsimpulse - die Anbieter gewinnen oftmals
Mitglieder, die noch nie in einem Fitnessstudio angemeldet waren. Den
mit 54 Prozent höchsten Anteil am Branchenumsatz haben jedoch
unverändert die Einzelstudios, mit minus 1,1 Prozentpunkten ist er
jedoch leicht rückläufig.
Top-10-Fitnessketten mit einem Drittel aller Mitglieder
Mit 225.000 zusätzlichen Mitgliedschaften sorgten die zehn größten
Fitnessketten in Deutschland für einen beachtlichen Teil des
Gesamtmarktwachstums von 530.000 Mitgliedschaften (+5,2%).
Mittlerweile verzeichnen die Top-Player der Branche einen Anteil von
rund einem Drittel aller Mitgliedschaften in Deutschland. Während mit
McFIT, clever fit, FitX, EASYFITNESS und FIT STAR fünf der zehn
mitgliederstärksten Unternehmen im Discountsegment positioniert sind,
bietet die andere Hälfte - Fitness First, Kieser Training, INJOY, die
Unternehmensgruppe Pfitzenmeier und Mrs.Sporty - Konzepte im Medium-
und Premiumsegment an.
Top-10-Fitnessunternehmen in Deutschland nach Mitgliedschaften zum
31.12.2017
Position Name Anzahl Mitgliedschaften Anzahl Anlagen
1. McFIT Group* 1.170.000 189
2. clever fit 577.000 321
3. FitX* 550.000 61
4. Fitness First 245.000 76
5. Kieser Training 235.000 113
6. EASYFITNESS 214.000 105
7. INJOY 184.300 143
8. Pfitzenmeier UG 144.000 43
9. Mrs.Sporty* 129.000 361
10. FIT STAR 110.000 12
Anmerkungen: *Mitgliederzahlen der McFIT Group, von FitX und von
Mrs.Sporty geschätzt.
Quellen: Unternehmensangaben, Deloitte.
Digitalisierung der Fitnessbranche
Die Digitalisierung der Fitnessbranche wird in Zukunft eine
bedeutsame Rolle einnehmen. Bereits jetzt reicht das Spektrum von
digital gesteuerten Trainingsgeräten über Zubehör wie Wearables bis
hin zu App-basierten Fitnesskonzepten. Immerhin gut 11 Prozent der
sportlich Aktiven in Deutschland nutzen inzwischen solche Apps und
knapp 4 Prozent nutzen das Angebot von Online-Fitnessstudios.
Europäischer Vergleich impliziert weiteres Wachstumspotenzial
Die europaweite Studie "European Health & Fitness Market Report"
zeigt, dass der deutsche Fitnessmarkt im Ländervergleich führend ist.
Im gesamteuropäischen Fitnessmarkt mit 59.055 Clubs, einem
Gesamtumsatz von 26,6 Milliarden Euro sowie 60 Millionen
Mitgliedschaften (+4,0%) ist Deutschland mit mehr als 10 Millionen
Studiomitgliedern der umsatz- und mitgliederstärkste Einzelmarkt in
Europa. Die Plätze zwei bis fünf dieses Rankings sind gegenüber dem
Vorjahr unverändert. Bei der Penetrationsquote liegt Deutschland mit
12,9 Prozent aber lediglich auf Platz sieben, hinter dem
skandinavischen Spitzentrio Schweden (21,4%), Norwegen (20,9%) und
Dänemark (18,3%). Aus diesem Vergleich lässt sich daher weiteres
Wachstumspotenzial für den deutschen Fitnessmarkt ableiten.
Top-5-Fitnessmärkte in Europa nach Mitgliedern zum 31.12.2017
Position Land Mitglieder Penetrationsquote
1. Deutschland 10.610.000 12,9%
2. Großbritannien 9.720.000 14,8%
3. Frankreich 5.710.000 8,5%
4. Italien 5.320.000 8,8%
5. Spanien 5.200.000 11,2%
Quellen: EuropeActive, Deloitte.
"Um die Penetrationsquote in Deutschland zu erhöhen, bedarf es
weiterer Angebotsanpassungen: eine noch größere Abdeckung von
Fitnessstudios im städtischen und ländlichen Raum sowie die
Entwicklung neuer Fitnessformate für Zielgruppen, die bislang nur
wenig erschlossen sind wie etwa Senioren", ergänzt Hollasch.
Weitere Informationen zu den beiden Studien "Der deutsche
Fitnessmarkt" und "European Health & Fitness Market" finden Sie hier:
http://ots.de/tlItCn
Ende
Über Deloitte
Deloitte erbringt Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Risk Advisory, Steuerberatung, Financial Advisory
und Consulting für Unternehmen und Institutionen aus allen
Wirtschaftszweigen; Rechtsberatung wird in Deutschland von Deloitte
Legal erbracht. Mit einem weltweiten Netzwerk von
Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150 Ländern verbindet Deloitte
herausragende Kompetenz mit erstklassigen Leistungen und unterstützt
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Herausforderungen. Making an impact that matters - für rund 263.900
Mitarbeiter von Deloitte ist dies gemeinsames Leitbild und
individueller Anspruch zugleich.
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