fit und munter - Dr. med. Adrian Busen zum Thema „Wohlbefinden“

fit und munter

Dr. med. Adrian Busen zum Thema „Wohlbefinden“

Multitasking, Zeitmangel, Reizüberflutung – unser (Berufs-)Leben verlangt oftmals körperliche und geistige Höchstleistungen. Damit wir unser Wohlbefinden nicht aus den Augen verlieren, hat Armaturenhersteller HANSA den Experten Dr. med. Adrian Busen befragt: Nicht nur zu den Vorteilen des Wechselduschens, sondern auch, wie uns bereits kleine Routinen helfen können, körpergesund zu bleiben.

Was verstehen Sie unter dem Begriff „Wellbeing“?
Uns in dem was wir tun, egal ob Arbeit oder Freizeit, jeden Tag auf´s Neue körperlich und geistig wohl zu fühlen.

Klingt nach einer echten Herausforderung...
Die ist es auch! Es hilft jedoch, sich vor Augen zu führen, dass wir nur, wenn wir regelmäßig geistig und körperlich gefordert werden, auch ausreichend Energie schöpfen können. Gleichzeitig sollte der Akku nach der Arbeit nicht im roten Bereich stehen.

Auch wenn unterschiedliche Aufgaben oder Beschäftigungen unsere Energie ankurbeln, fühlen wir uns im Alltag schnell überfordert. Wie erkenne ich Stress und welche Folgen kann dieser haben?
Stress wird individuell empfunden. Zum einen hat jeder eine andere Belastungsschwelle. Zum anderen filtern wir Stress unterschiedlich durch unseren Körper. Das kann von oben nach unten sehr vielschichtig sein: Kopfschmerz, Augenzucken, Herzbeklemmung, Verspannungen, Magen-Darm Beschwerden bis hin zu schweren Füßen. Da muss man sich schon sehr gut kennen, um das als Stress zu orten – beziehungsweise es sich auch eingestehen, oder mit dem Hausarzt in Ruhe besprechen und reflektieren. Stress ist auf Dauer furchtbar schädlich, weil er eine psychosomatische Schraube zudreht, die irgendwann nur noch schwer zu lösen ist. Ein stressbedingtes Magengeschwür sieht augenscheinlich nicht groß anders aus, als ein durch andere Faktoren verursachter Defekt.

Wie kann ich eine gesunde Work-Life-Balance aufrecht erhalten?
Was immer wieder unterschätzt wird: Wir sollten unsere Freizeit mit vom Arbeitsalltag ablenkenden Aktivitäten füllen. Das Ziel wäre, wenn wir Montagmorgens um 6:00 Uhr bei der Fahrt zur Arbeit auf der stockfinsteren Autobahn sagen könnten: „Das Wochenende war schön, hat mich erfüllt und ich habe meinen Alltag aufgewertet. Jetzt kann also kommen, was will!“ Das ist natürlich recht hoch angesetzt (lacht).
Das Wichtigste, um „körpergesund“ zu bleiben, ist, neben der Arbeit eine körperstabilisierende, sportliche Aktivität zu betreiben – für die meisten verständlicherweise eine echte Herausforderung. Aber auch hier gibt es viele Möglichkeiten: Vom klassischen Joggen über Mannschaftssport, das Fitnessstudio, bis zu Yoga. Stadt, Land oder Wald einfach mal mit dem Rad oder zu Fuß erkunden gehört auch dazu.
Generell ist eine ausgewogene, regelmäßige und variable Ernährung unfassbar wichtig. Industriezucker und zu viel Milchprodukte sollten nicht sein. In der Küche selber kochen, neues ausprobieren, sich mit Lebensmitteln beschäftigen – das kann durchaus auch ein guter Entspannungsfaktor sein.

Entspannung und auch Regeneration verbinden wir zunehmend mit dem Begriff „Wellness“ – vor allem wenn es um das seelische und körperliche Wohl geht. Dass etwa die Kalt-Warm-Wassertherapie bei der Körperregeneration bzw. der Prävention unterstützend helfen kann, ist bewiesen. Warum ist diese sinnvoll?
Wechselduschen durch abwechselnd kaltes und warmes Wasser ist tatsächlich förderlich. Das vegetative Nervensystem und somit auch das ganze Gefäßsystem bekommen dadurch wechselseitigen Input und helfen kreislaufregulierend dem Körper auf die Sprünge. Und das Gute: Wir können die Kalt-Warm-Wassertherapie ganz einfach in unserem eigenen Bad anwenden.

Gibt es weitere Anwendungen, die ich unkompliziert ausüben kann, um meinen Körper ganzheitlich zu entlasten? Und wie sieht eine gezielte Entspannung nach der Arbeit aus?
Sich zwischendurch „Aushängen“ an einer Stange – zum Beispiel im Türrahmen – tut sehr gut. Durch gezieltes Dehnen und intensives Strecken können wir Energie tanken und unseren Körper lockern. Auch mal schreien, singen oder laut lachen. Das klingt zunächst dämlich und ist natürlich situativ schwierig. Aber wenn es passt, ist das doch recht befreiend. Lässt sich zum Beispiel perfekt beim Wechselduschen anwenden (lacht).
Für die gezielte Entspannung nach der Arbeit gibt es kein Patentrezept. Der eine braucht noch mehr Aktion der andere nur Rumliegen und Bingewatching (stundenlanges Serien gucken). Das sollte auch nicht gewertet werden, sondern jedem selbst überlassen sein.

Über Dr. Med. Adrian Busen
Dr. Med. Adrian Busen praktiziert als Facharzt für Allgemeinmedizin in der Praxis Dr. Münster im westfälischen Münster. Der Themenkreis „Gesundheitsförderung und Prävention“ spielt dabei eine zentrale Rolle. Dr. Med. Busen arbeitet in den Bereichen manuelle Medizin / Chirotherapie mit dem Schwerpunkt Atlastherapie (atlasReflexTh.®), führt ebenfalls die Zusatzbezeichnungen Ernährungsmediziner DAEM / DGEM® sowie Reisemedizin (CRM).


Weitere Informationen: www.hansa.de, www.praxisdrmuenster.de, www.jameda.de/profil/dr-busen
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