Zeichen der Liebe haben zum Valentinstag Hochkonjunktur - und das schon seit hunderten von Jahren. Doch auch im Alltag haben oft kleine Aufmerksamkeiten ihren festen Platz - in Form eines liebevollen Kosenamens. Sehr gerne werden dabei Namen aus dem Tierreich verwendet, von denen die Experten der Fachmarktkette Fressnapf die beliebtesten vorstellen.
Die Maus ist klein, der Bär groß und stark: Tierische Kosenamen stehen häufig für das, was der Partner für den anderen verkörpert. Viele Eigenschaften wie Schutzbedürftigkeit, Unerschrockenheit oder Cleverness lassen sich auf den Menschen übertragen. Oft stehen jeweils bestimmte Tiere für eines der beiden Geschlechter. Maus oder Schnecke vergeben Partner gerne an Frauen; Hase, Bär oder Tiger sind beliebte Kosenamen für Männer.
Laut Umfragen liegt der Hase oder Hasi ganz oben auf der Rangliste der beliebtesten Kosenamen. Ha¬sen haben ein flauschiges Fell, sind relativ klein und deshalb sehr schutzbedürftig - das passt zu ihrer Gewohnheit, sich immer wieder in einen Unterschlupf zurückziehen zu wollen. Außerdem sind Hasen Tiere, die Sozialkontakt brauchen. Sie gelten als sinnlich, bewegungs- und sehr paarungsfreudig.
Der Bär besticht durch seine Größe, mit der viele auch Behäbigkeit und Tapsigkeit in Verbindung bringen. Aber er gilt auch als Tier, das Geborgenheit und Schutz bieten kann. In vielen Märchen über¬nimmt der Bär übrigens die Rolle des Frauen-Verführers, wie etwa in "Schneeweißchen und Rosenrot". Das verniedlichende Bärchen spielt auf die liebe und scheue Art des Bären an - ein väterlicher Typ zum Kuscheln eben.
Die Maus ist flink, aber klein - so sucht sie eher Schutz bei einem größeren Partner und gilt als das klassische Symbol für die Anlehnungsbedürftigkeit einer Frau. Es wird behauptet, dass ein Mann, der seine Partnerin Maus nennt, in ihr jemanden sieht, der sich weder wehrt noch aufbegehrt. Aber "Mausi" hat auch viele positiv besetzte Eigenschaften: Mäuse gelten als neugierig, intelligent und niedlich. Viele verwandte Ausdrücke lassen sich übrigens in ähnlicher Bedeutung mit der Maus oder ihren Artgenossen verbinden: Mäusezähnchen, Rattenschwänzchen, Rättchen, Zausel- oder Zuckermaus sind nur einige wenige Beispiele.
Ebenfalls sehr beliebt ist der kleine, gesellige Spatz, der Lebensfreude symbolisiert. Von ihm wird wenig Protest erwartet. Dem muskulösen, zielstrebigen Tiger wird dagegen eine ganz andere Rolle zugesprochen: die des Mächtigen, des Tonangebenden, aber auch des Beschützers. Dann gibt es da noch das sanfte Turteltäubchen, die vorsichtige Schnecke, die es gerne heimelig hat, oder den wilden Hengst oder Stier.
Die Tierwelt eröffnet Liebenden unerschöpflich viele Möglichkeiten, verbal Zärtlichkeiten auszutau¬schen. Das Rehlein ist mindestens genauso interessant wie die Bienenelfe oder der Elch, manche kombinieren die Tierarten noch mit anderen wohlklingenden Worten beispielsweise zu Marzipan-Rehlein oder Schnuffelelch. Doch Vorsicht: Viele Kosenamen sind eher für den Privat¬gebrauch bestimmt und manch einer hat es gar nicht gerne, wenn die Außenwelt eingeweiht ist ...