Die Ausstellung «Die totale Wohnharmonie?
Textile Konzepte 1970-1990», die vom 27. April bis zum 30. September
2018 im Textilmuseum St.Gallen gezeigt wird, widmet sich dem
Textildesign von Verner Panton, Alfred Hablützel, Trix & Robert
Haussmann sowie Jean-Philippe Lenclos. Die Gestalter haben im
Zeitraum von 1970 bis 1990 umfangreiche Kollektionen für die
Schweizer Firma MIRA-X entwickelt, die international Furore machten
und das Interieur-Design dieser Jahre massgeblich beeinflussten.
Die gestalterischen Ansätze der porträtierten Designer könnten
unterschiedlicher nicht sein, doch ihren Entwürfen für MIRA-X lag ein
gemeinsames Konzept zu Grunde: Verner Panton, der die Zusammenarbeit
mit dem Textilverlag zu Beginn der 1970er-Jahre aufnahm, verfolgte
die Idee, Wohntextilien als koordinierbares Set aus Teppich,
Vorhangstoff und Möbelbezugsstoff anzubieten. Er entwickelte eine
serielle Produktpalette, die ab 1976 mit dem Slogan «Die totale
Wohnharmonie» beworben wurde.
Ganz so radikal wie Panton gaben sich die Schweizer Architekten
Trix & Robert Haussmann nicht, aber auch sie strebten einen
ganzheitlichen Ansatz an. Zusammen mit dem Grafiker und Fotografen
Alfred Hablützel entwarfen sie in den 1980er-Jahren unter dem Namen
H-design eine Textilkollektion, die auf eine optisch-architektonische
Raumveränderung zielte. Dem Anspruch, aufeinander abgestimmte
Wohntextilien anzubieten, blieb MIRA-X auch in der Zusammenarbeit mit
dem französischen Farbdesigner Jean-Philippe Lenclos Ende der
1980er-Jahre treu.
Die Ausstellung «Die totale Wohnharmonie? Textile Konzepte
1970-1990» präsentiert in drei Räumen grosse Dekorstoffe aus dem
umfangreichen Archiv der Firma MIRA-X aus diversen Museums- und
Privatsammlungen. Die textilen Entwürfe werden in Bezug zum
gestalterischen Gesamtwerk der Designer gesetzt, die als Architekten
und Innenarchitekten, Möbeldesigner, Fotograf und Werber oder
Farbkünstler international Anerkennung erlangten.
Pressekontakt:
Silvia Gross
Kommunikation
Textilmuseum St.Gallen
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