- Abschluss der gesellschaftsrechtlichen Konzernrestrukturierung
- Konzernumsatz lag bei EUR 3.261,9 Mio., der Konzernjahresüberschuss
betrug EUR 194,1 Mio.
- Investitionen in Gesundheitseinrichtungen von EUR 275,7 Mio. zu 71
Prozent aus Eigenmitteln getätigt
- Asklepios Kliniken behandelten rund 2,3 Mio. Patienten
Die Asklepios Kliniken haben im Geschäftsjahr 2017 die nachhaltige
Entwicklung der vorangegangenen Jahre fortgesetzt. Neben dem
Abschluss der gesellschaftsrechtlichen Konzernrestrukturierung war
das Geschäftsjahr geprägt durch die Platzierung des dritten
Schuldscheindarlehens im November 2017 mit einem Volumen von EUR 780
Mio. Die Gesundheitseinrichtungen des Asklepios Konzerns behandelten
2017 insgesamt 2.282.421 Patienten (2016: 2.279.477).
Die Umsatzerlöse des Konzerns betrugen im Geschäftsjahr 2017 EUR
3.261,9 Mio. (2016: EUR 3.211,2 Mio.). Das Wachstum erfolgte
überwiegend organisch. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (EBITDA) wurde nachhaltig auf EUR 396,4 Mio. erhöht
und lag über dem Vorjahr (2016: EUR 390,4 Mio.). Die EBITDA-Marge lag
mit 12,2 Prozent auf Vorjahresniveau (2016: 12,2 Prozent). Der
Konzernjahresüberschuss stieg im Berichtszeitraum gegenüber dem
Vorjahreszeitraum von EUR 192,1 Mio. auf EUR 194,1 Mio. Die
Umsatzrendite betrug im Geschäftsjahr 2017 insgesamt 6,0 Prozent und
lag damit auf Vorjahresniveau (6,0 Prozent). Die Zahl der
Vollzeitkräfte ist im Geschäftsjahr um 0,6 Prozent auf 35.097 (2016:
34.887 Vollzeitkräfte) gestiegen. Zugleich erhöhte Asklepios im
vergangenen Jahr die Investitionen in seine Gesundheitseinrichtungen
auf insgesamt EUR 275,7 Mio. (2016: EUR 273,5 Mio.) - davon rund EUR
195,6 Mio. (2016: EUR 174,0 Mio.) aus Eigenmitteln. Der Eigenanteil
stieg damit auf 70,9 Prozent (2016: 63,6 Prozent).
"Wir haben 2017 die nachhaltige Entwicklung unseres Unternehmens
fortgesetzt und zugleich strukturell einen großen Schritt getan",
sagt Kai Hankeln, CEO. "Die neue Struktur ermöglicht uns auf
Konzernebene eine effizientere Steuerung und bessere
Finanzierungsbedingungen für unsere Gesundheits- und
Krankenhausaktivitäten. Wir wollen mittel- und langfristig unserem
Anspruch an eine exzellente Gesundheitsversorgung noch besser gerecht
werden."
Stabile Finanzstruktur als wesentlicher Bestandteil der
Konzernstrategie
Im Rahmen der Konzernrestrukturierung fungiert seit dem 1. Januar
2017 nicht mehr die Broermann Holding GmbH (vormals Asklepios
Kliniken GmbH), sondern deren 100-prozentige Tochtergesellschaft, die
Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA, als Konzernführungsgesellschaft
des Asklepios Gruppe.
Mit diesem Schritt wurde auch die Finanzstruktur auf Ebene der
Asklepios Kliniken vereinheitlicht und zusammengeführt. Zentrale
Maßnahme war die Schuldnerersetzung der Schuldscheindarlehen aus den
Jahren 2013 und 2015 sowie des Konsortialkredits aus dem Jahr 2015.
Im November 2017 haben die Asklepios Kliniken ein
Schuldscheindarlehen über EUR 780 Mio. platziert. Die
Schuldscheinemission ist Bestandteil der langfristigen
Finanzstrategie der Asklepios Gruppe, die insbesondere auf eine
nachhaltige Finanzierung des Klinikbetriebs und eine kontinuierliche
Verbesserung der Finanzierungsbedingungen abzielt.
"Es ist uns gelungen, unsere Finanzstruktur im vergangenen Jahr
nochmals zukunftsfester zu machen und dabei das attraktive Zinsumfeld
bestmöglich für unseren langfristigen Planungshorizont zu nutzen.
Unsere gute Eigenkapitalquote ermöglicht hohe Investitionen aus
Eigenmitteln - in unsere Gesundheitseinrichtungen und in unsere
zukunftsorientierte und nachhaltige Buy and Hold Strategie",
erläutert CFO Hafid Rifi.
Das Finanzierungsprofil des Konzerns bleibt als finanziell
konservativ handelndes Unternehmen langfristig ausgerichtet. Das
Eigenkapital betrug zum 31.12.2017 EUR 1.416,6 Mio. (Vorjahr EUR
1.273,4 Mio.). Asklepios verfügt damit über eine Eigenkapitalquote
von 34,4 Prozent (2016: 36,8 Prozent). Bedingt durch die
Schuldscheinemission erhöhte sich die Bilanzsumme von EUR 3.460,8
Mio. im Vorjahr auf EUR 4.113,0 Mio. Der Verschuldungsgrad betrug das
2,2-fache des EBITDA (2016: 1,3x). Die Nettoverschuldung lag zum
Bilanzstichtag bei EUR 874,6 Mio. (2016: EUR 524,3 Mio.).
Ausblick "Eine exzellente Zukunft ruht nicht alleine auf
wirtschaftlichem Erfolg. Um unserer Ausrichtung dauerhaft gerecht zu
werden, müssen wir die wichtigen Zukunftsthemen unseres
Gesundheitswesens fokussieren. Dazu gehört, dass wir die Chancen der
Digitalisierung erkennen und nutzen, die Herausforderungen wie den
Fachkräftemangel in der Pflege aktiv anpacken und Lösungen
entwickeln. Wir möchten Veränderungen im Gesundheitswesen proaktiv
angehen und gestalten," sagt CEO Dr. Thomas Wolfram.
Für das Geschäftsjahr 2018 geht Asklepios von einer stabilen
Entwicklung der Patientenzahlen gegenüber dem Vorjahr aus. Das
organische Umsatzwachstum wird zwischen 1,5 Prozent und 2,0 Prozent
liegen. Zudem erwartet das Unternehmen eine leichte, aber nachhaltige
Steigerung sowohl des EBITDA als auch der Eigenkapitalquote gegenüber
dem Vorjahr.
Konzern-Kennzahlen im Vorjahresvergleich
EUR Mio. 12 Monate 2017 12 Monate 2016 * Veränderung
Umsatzerlöse 3.261,9 3.211,2 1,6 %
EBITDA 396,4 390,4 1,5 %
EBITDA-Marge 12,2% 12,2% 0,0%
Konzernjahres-
überschuss 194,1 192,1 1,0 %
Nettoschulden/
EBITDA 2,2x 1,3x +0,9
Patienten 2.282.421 2.279.477 0,1 %
Bewertungs-
relationen (BWR) 587.240 595.210 -1,3 %
Mitarbeiter
(Vollzeitkräfte) 35.097 34.887 0,6 %
* Testierte Zahlen aus dem Konzernabschluss der Asklepios Kliniken
Gesellschaft mit beschränkter Haftung per 31.12.2016
Den Geschäftsbericht 2017 finden Sie unter www.asklepios.com/ir.
Über Asklepios
Die Asklepios Kliniken zählen zu den führenden privaten Betreibern
von Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen in Deutschland. Die
Klinikgruppe steht für eine hoch qualifizierte Versorgung ihrer
Patienten mit einem klaren Bekenntnis zu medizinischer Qualität,
Innovation und sozialer Verantwortung. Auf dieser Basis hat sich
Asklepios seit der Gründung vor mehr als 30 Jahren dynamisch
entwickelt. Aktuell verfügt der Konzern bundesweit über rund 160
Gesundheitseinrichtungen. Dazu zählen Akutkrankenhäuser aller
Versorgungsstufen, Fachkliniken, psychiatrische und forensische
Einrichtungen, Rehakliniken, Pflegeheime und Medizinische
Versorgungszentren. Im Geschäftsjahr 2017 wurden 2,3 Mio. Patienten
in Einrichtungen des Asklepios Konzerns behandelt. Das Unternehmen
beschäftigt mehr als 47.000 Mitarbeiter.
IR - Kontakt :
Mirjam Constantin
Investor Relations
Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA
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