Die Belastung der Luft durch Stickstoffdioxid
(NO2) an zahlreichen dicht befahrenen Straßen in Ballungsräumen steht
seit mehreren Jahren im Fokus öffentlicher Diskussionen. Grund sind
die zu hohen Emissionen älterer Diesel-Pkw, die bei manchen Menschen
Atemwegserkrankungen hervorrufen können. Die Belastungen, denen
Menschen durch die Luftschadstoffe auf der Straße ausgesetzt sind,
lassen sich jedoch auch im Innenraum der Autos finden, wie der ADAC
jetzt in einer aktuellen Studie gezeigt hat.
Ein großer Teil der aktuellen Pkw-Modelle wird bereits serienmäßig
mit Aktivkohle-Kombifiltern ausgeliefert. Diese Filter können nicht
nur Sand, Staub und Partikel wie etwa Dieselruß vom Fahrzeuginnenraum
fernhalten, sondern führen auch zu einer deutlichen Reduzierung von
gasförmigen Schadstoffen wie etwa NO2. Der ADAC empfiehlt der
Autoindustrie, die Prüfnormen für Innenraumfilter weiterzuentwickeln
um dem Stand der Technik zu folgen.
Autokäufern rät der Club, bereits beim Kauf auf eine wirkungsvolle
Innenraumfilterung zu achten. Für viele Autos mit einfachen
Partikel-Innenraumfiltern ist zudem ein einfacher und preiswerter
Austausch gegen die deutlich wirksameren Aktivkohle-Filter möglich.
Dies ist angesichts der relativ geringen Zusatzkosten vor allem für
Menschen mit Atemwegserkrankungen empfehlenswert. Beim Austausch
sollten möglichst Originalersatzteile oder Produkte renommierter
Hersteller verwendet werden. Bei schlechten Luftbedingungen oder
gesundheitlichen Problemen ist ein häufigerer Filterwechsel
empfehlenswert. Ausführliche Ergebnisse der aktuellen ADAC
Untersuchung gibt es unter www.adac.de.
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