Nicht nur Väter oder Männer allgemein nutzen
den freien Vater- oder Herrentag an Christi Himmelfahrt für gesellige
Outdoor-Aktivitäten. Auch viele Frauen und gemischte Gruppen treffen
sich zu Fahrrad-, Bollerwagen- oder Bootstouren. Für 65 Prozent der
Deutschen gehört bei solchen Anlässen auch Alkohol dazu. Am Tag
danach kommt für viele die Quittung in Form von Kopfschmerzen,
Übelkeit, Schlappheit und mangelnder Konzentration - einem handfesten
Kater eben. Eine aktuelle Umfrage der pronova BKK unter 2.000
Bundesbürgern zeigt, wie die Menschen in Deutschland mit den
Nachwirkungen feucht-fröhlicher Zusammentreffen umgehen.
Die beliebteste Strategie der Deutschen, die Nachwirkungen eines
geselligen Zusammentreffens mit zu viel Alkohol zu bekämpfen, ist das
Ausschlafen. 46 Prozent der Bundesbürgerinnen und -bürger tun dies,
wenn sie am Vortag gefeiert haben. Während des Alkoholkonsums
zusätzlich Wasser zu trinken, um dem Körper zumindest ausreichend
Flüssigkeit zu liefern, gilt als die zweitbeste Strategie gegen den
Kater (42 Prozent). Frauen sind in dieser Hinsicht disziplinierter
als Männer: 52 Prozent denken daran, einem Schluck Hochprozentigen
auch einen Schluck Wasser folgen zu lassen. Bei Männern sind es nur
33 Prozent. Die Herren haben am Tag danach also wesentlich stärker
mit dem bekannten "Brand" zu kämpfen, dem starken Durst.
Anti-Kater-Mythen immer noch verbreitet
Auf Platz drei der Strategien gegen Kopfschmerz und Übelkeit hat
sich ein hartnäckiger Mythos gehalten. Jeder Dritte versucht gezielt,
bei einer Alkoholsorte zu bleiben, um den Kater zu minimieren. Vor
allem Frauen erliegen dem Irrglauben, dass sie das vor den Folgen
schützt (Frauen 41 Prozent, Männer 26 Prozent).
"Es ist schlicht die konsumierte Menge, die den Ausschlag gibt.
Gerade an Himmelfahrt, wo oft bereits in den Morgenstunden und bis
zum Abend getrunken wird und ein gewisser Gruppenzwang entsteht",
sagt Dr. Gerd Herold, Beratungsarzt der pronova BKK. Der Rat des
Experten für diesen Tag ist daher: Alkohol in Maßen trinken, dafür
viel Wasser - sowohl während des Feierns als auch noch einmal vor dem
Schlafengehen - und über den Tag verteilt immer wieder etwas
Bekömmliches essen. 22 Prozent der Befragten, die Alkohol trinken,
schaffen sich durch eine ausgiebige Mahlzeit vor dem Trinken eine
"Grundlage". Elf Prozent essen vor dem Schlafengehen noch etwas. So
lange das in Verbindung mit Flüssigkeitszufuhr passiert und kein
besonders fetthaltiges Gericht wie Burger mit Pommes verzehrt wird,
ist gegen dieses "Betthupferl" nichts einzuwenden. Anders sieht es
bei Schmerzmitteln aus.
Präventive Kopfschmerztablette kann lebensbedrohlich werden
Zwölf Prozent der Befragten, die Alkohol trinken, geben an, vor
dem Zubettgehen präventiv eine Kopfschmerztablette einzunehmen.
Sowohl Männer als auch Frauen halten das für eine gute Idee. Aus
medizinischer Sicht ist davon allerdings abzuraten: "Durch die
Einnahme von Schmerzmitteln wird der Alkoholabbau im Körper gestört,
denn auch die Schmerzmittel selbst enthalten Giftstoffe, die von
Enzymen in der Leber unschädlich gemacht werden müssen. Diese
Doppelbelastung kann eine Vergiftung nach sich ziehen. Zudem wirken
sowohl Alkohol als auch Schmerzmittel beruhigend, was zu einer
Wechselwirkung und in der Folge zu ernsten Komplikationen führen
kann."
Zur Umfrage
Die Befragung "Männer-/Frauengesundheit 2018" wurde im März/April
2018 im Auftrag der pronova BKK im Rahmen einer Online-Befragung
durchgeführt. Bundesweit wurden bevölkerungsrepräsentativ dazu 2.000
Bundesbürger befragt.
Über die pronova BKK
Die pronova BKK ist aus Zusammenschlüssen der
Betriebskrankenkassen namhafter Weltkonzerne wie beispielsweise Ford,
Bayer, BASF und Continental entstanden. Die Kasse ist bundesweit für
alle Interessierten geöffnet. Rund 660.000 Kundinnen und Kunden
schätzen die persönliche Betreuung, den exzellenten Service und die
umfassenden Leistungen. Die pronova BKK ist mit einem dichten
Geschäftsstellennetz an über 60 Kundenservice- und Beratungsstellen
vertreten. Sie zählt zu den fünf größten Betriebskrankenkassen und zu
den größten Krankenkassen in Deutschland. Weitere Informationen unter
www.pronovabkk.de.
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