Mit über 200 Teilnehmern hat am 26. April 2018
der erste Kongress des "Länger besser leben."-Institutes in der HDI
Arena in Hannover stattgefunden. Das Institut ist eine Kooperation
der Universität Bremen und der Krankenkasse BKK24 zur Förderung von
Prävention und Gesundheit.
Zentrales Kongressthema war die Stärkung der Prävention als 4.
Säule im Gesundheitssystem - neben der Behandlung, der Rehabilitation
und der Pflege. Es ging zudem um die Evaluation bisheriger Maßnahmen,
die Entwicklung neuer Konzepte und einen verbesserten
Ergebnistransfer.
Nach der Begrüßung durch Prof. Dr. Gerd Glaeske, dem
wissenschaftlichen Leiter des "Länger besser leben."-Institutes und
dem Vorstand der BKK24, Friedrich Schütte startete die Veranstaltung
mit einer sportbezogenen Unterhaltung. Beteiligt daran waren die
beiden "Länger besser leben."-Botschafter Andreas Kuhnt und Jessica
Blume sowie Martin Kind, der Präsident von Hannover 96.
In der Folge referierten im wissenschaftlichen Teil Prof. Dr.
Detlef Kuhlmann, Leibniz Universität Hannover, zum Sporttreiben in
pädagogischer Perspektive. Prof. Dr. Bärbel-Maria Kurth, Robert
Koch-Institut, Berlin, thematisierte die stark ansteigenden
Volkskrankheiten Adipositas und Diabetes aus epidemiologischer,
Public und Global Health Perspektive. Auch Prof. Dr. Hans Hauner, TU
München, sah Diabetes als eine wachsende Zukunftsherausforderung und
verlangte mehr Einflussnahme der Bundesregierung. Die Einführung
einer Zuckersteuer könne in diesem Zusammenhang ein wichtiger und
richtiger Schritt sein.
Zusammenhangsaspekte zwischen Geschlecht und gesundheitsrelevantem
Verhalten von Frauen und Männern waren Diskussionspunkte des
Streitgesprächs zwischen Prof. Dr. Petra Kolip, Universität Bielefeld
und Thomas Altgeld, Landesvereinigung für Gesundheit.
Gesellschaftlich forderten sie eine geschlechtergerechte Ansprache
und die Förderung von Geschlechtergerechtigkeit. Um die Verminderung
sozial bedingter Ungleichheit von Gesundheits- und Lebenschancen
sowie die Wichtigkeit der Einbeziehung unterstützender und hemmender
Bedingungen bei geplanten Interventionen, ging es bei Prof. Dr. Rolf
Rosenbrock, Bundesarbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege.
Abschließend betonte Prof. Gerd Glaeske die wirkungsvolle
Strategie, Prävention und Gesundheitsförderung zu verbinden,
Gesundheitspotenziale der Bevölkerung auszuschöpfen und einen Beitrag
zum Abbau gesundheitlicher Ungleichheit zu leisten. In diesem Sinne
sei das "Länger besser leben."-Programm der BKK24 dafür ein
gelungenes Beispiel. Ein Folgekongress im kommenden Jahr wird an die
Präventionsthematik anknüpfen.
Digitale Redaktionsunterlagen unter
http://www.socium.uni-bremen.de
Pressekontakt:
"Länger besser leben."-Institut
an der Universität Bremen
Wissenschaftlicher Leiter Prof. Gerd Glaeske
E-Mail: glaeske@uni-bremen.de
Telefon: 0421 218 58558
www.bkk24.de/lbl-institut
Original-Content von: BKK24, übermittelt durch news aktuell