Zeit ist die wertvollste Ressource, die man
Eltern junger Kinder zur Verfügung stellen kann. Zeit mit den
Kindern, Zeit miteinander, Familienzeit. Gleichzeitig ist es eine
sehr knappe Ressource, um die von verschiedenen Parteien konkurriert
wird. Der Arbeitgeber möchte einen bedeutenden Teil haben. Die Suche
nach praktischen Informationen für die Kinder nimmt ebenfalls einen
teils unverhältnismäßig großen Teil ein. Insbesondere dann, wenn sich
diese Suche schwierig gestaltet.
Für Alexander Feldberger waren diese beiden Punkte der Anlass,
sich über sein eigenes Leben Gedanken zu machen. Gerade war er zum
zweiten mal Vater geworden und hatte diesmal Elternzeit genommen. Als
Geschäftsführer eines Unternehmens aus der Tourismusbranche hatte er
das bei der Geburt seines ersten Kindes aus einem seiner Position
geschuldeten schlechten Gewissen heraus nicht gemacht.
Mut zur Elternzeit - auch als Geschäftsführer
"Natürlich sagen einem alle, dass man das machen sollte", sagt er.
"Aber wenn man dann tatsächlich in Elternzeit geht, wird man als Papa
trotzdem komisch angeschaut." So war es beim zweiten Kind auch die
Erkenntnis, dass diese wertvollen Momente rund um die Geburt und die
ersten Monate nicht wiederkehren würden, die ihn zu dieser
Entscheidung geführt hatten.
In der Elternzeit beschäftigte er sich mit Ideen, die er schon
länger im Kopf hatte. Wie kann ich die Zeit mit meiner Familie am
besten nutzen? Und gleichzeitig war er mittendrin, mitten bei den
Familien. In der Krabbelgruppe, im Musikgarten, auf dem Spielplatz.
In Gesprächen mit anderen Müttern und Väter stellte er fest, dass die
Probleme und Bedürfnisse immer ähnlich sind: Anmeldefristen werden
verpasst, weil die Information zu einem Angebot zu spät kommt. Oder
die Information kommt gar nicht.
Feldberger stellte auch fest, dass sich jede Familie dieser
Herausforderung gegenübersah, ganz egal, ob sie im Urlaub ist,
irgendwo neu hinzieht und noch nichts kennt, oder ob sie bereits
lange vor Ort wohnt. Er selbst hatte alle drei Stadien mit seiner
Familie durchlauf und merkte: Es geht nicht nur mir so, sondern fast
allen Familien. So entstand FAMIGO.
Startup gründen - auch für die Familie
"Mein Berater vom Arbeitsamt hat mich gefragt, ob ich mir sicher
bin", sagt Feldberger als er diesem eröffnete, dass er nach der
Elternzeit nicht die bereits zugesagte, hochdotierte neue Position in
der Tourismusbranche antreten wollte, sondern stattdessen ein Startup
gründen würde.
Dieses Startup hat sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit Städten
und Kommunen die für Familien relevante Information an einem Ort zu
bündeln, auffindbar zu machen und gezielt an Familien auszuspielen.
"Familien teilen uns das Alter ihrer Kinder mit und ihre Interessen",
sagt Feldberger. "Wir können ihnen dann die für sie interessanten
Informationen zu Institutionen, Vereinen, Veranstaltungen und vielem
mehr zur Verfügung stellen." Jede Familie, so seine Vision, soll
gemäß ihrer Wünsche und Bedürfnisse eine personalisierte Website der
Stadt oder Kommune bekommen.
Familien erstellen Informationen für Familien
FAMIGO entwickelt eine Dynamic Web Application zusammen mit den
zwei Pilotstädten Willstätt und Gengenbach in der badischen Region
Ortenau. Aber auch Familien selbst werden eingebunden. "Wir haben
eine umfangreiche Marktstudie durchgeführt", erklärt Feldberger.
"Dabei kam heraus, dass Familien im Urlaub und im Alltag ähnliche
Bedürfnisse haben." Das hatte seine ursprüngliche Vermutung
bestätigt.
Spaziergänge beispielsweise gehören bei Familien immer zum
Programm. "Und wer kann gute Strecken für einen Spaziergang mit
Kinderwagen besser empfehlen als eine Familie mit Kinderwagen?",
stellt Feldberger die rhetorische Frage. So werden diese Empfehlungen
ebenfalls bei FAMIGO eingebunden. So schenkt das Unternehmen Familien
Zeit, die sie nicht mit der Suche nach Informationen verbringen
müssen, sondern wirklich als Familienzeit nutzen können.
Auch als Gründer Zeit für die Familie
Und Feldberger selbst? Hat ein Gründer überhaupt noch Zeit für die
eigene Familie? Weniger zu arbeiten würde der Natur des jungen Vaters
zuwiderlaufen. Allerdings kann er sich nun die Zeit selbst einteilen.
Nine-to-five ist nicht mehr seine Realität. "Natürlich arbeite ich
auch viel an meinem Startup, aber ich kann mir die Zeit einteilen",
sagt er. "Wenn ich abends arbeite, nehme ich meinen Kindern keine
Papa-Zeit weg." So kann er am Nachmittag selbst Nutzer seines
Angebotes werden, während er abends dann daran arbeitet, aus
Deutschland FAMIGO-Land zu machen.
Über FAMIGO: das Familien-Start Up wurde 2018 in Offenburg
gegründet. Gründer und Inhaber ist Alexander Feldberger, selbst Vater
zweier Kinder und ehemaliger Geschäftsführer bei der HLX Touristik
GmbH. Gemeinsam mit den Kommunen erstellt FAMIGO den Rahmen um
Einwohner mit Kindern, Neubürger oder Familien im Urlaub
zielgerichtet mit den Informationen zu versorgen, die sie brauchen -
abgestimmt auf das Alter der Kinder und die jeweiligen Interessen.
Das Startup-Unternehmen wird von der Wirtschaftsregion Ortenau, dem
baden campus Accelerator und der bwcon gefördert. Zu den Pilotkunden
zählt u.a. die Gemeinde Gengenbach im Schwarzwald, mit mehr als 1
Million Gästen jährlich. Mehr Infos unter www.famigo.info
Pressekontakt:
Alexander Feldberger
Tel: 0152 091 52143
Mail: info@famigo.info
Website: famigo.info
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