Heuschnupfen-Geplagte haben es dieses Jahr nicht leicht: Nach
einer überdurchschnittlich starken Baumpollensaison sind nun auch die
Gräserpollen in der Luft und sorgen bei den betroffenen Allergikern
wochen- oder monatelang für Beschwerden. Und das nicht nur zu ihrem
Leidwesen, sondern auch zu Ungunsten der Volkswirtschaft. Denn oft
schränken die Beschwerden die Betroffenen stark in ihrer
Leistungsfähigkeit ein. Die Wissenschaftler des internationalen
Forschungsprojekts GA2LEN (Global Asthma and Allergy European
Network) schätzen, dass allein in Deutschland 41% der Berufstätigen
von einer Allergie betroffen sind.(1) Aktuell leiden rund 16% der
Bevölkerung, d.h. mehr als 10 Millionen Menschen, an Heuschnupfen, so
der Deutsche Allergie- und Asthmabund (DAAB). Die Einschränkungen
durch die Symptome sind teilweise so stark, dass die Angestellten
nicht bei der Arbeit erscheinen können oder nicht voll arbeitsfähig
sind. Damit verursacht Heuschnupfen erhebliche wirtschaftliche
Kosten.
Behandlungen, Arbeitsausfall, Leistungseinbußen: Insgesamt sind
bis zu 76 Millionen Berufstätige in der EU von einer Allergie
betroffen. Die jährlichen Kosten, die durch Allergien - wie zum
Beispiel Heuschnupfen - in der EU verursacht werden, belaufen sich
Schätzungen zufolge auf insgesamt 88,7 Milliarden Euro.(1) 528 Euro
pro Allergiker entfallen dabei im Jahr auf Kosten für Fehltage. Der
überwiegende Großteil der Kosten entsteht allerdings dadurch, dass
die Allergiesymptome die Leistungsfähigkeit der Angestellten mindern.
Pro Allergiker sind das rund 1.690 Euro im Jahr.(1)
Schaut man sich in diesem Zusammenhang die im März
veröffentlichten Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) zur "Studie
zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland" (KiGGS
Welle 2) an, wird die Relevanz von Heuschnupfen und Asthma bei der
nachwachsenden Generation - und damit in der Zukunft - deutlich. Dort
wird beschrieben: "Bei Kindern und Jugendlichen zählen allergische
Erkrankungen wie Heuschnupfen und Asthma bronchiale zu den häufigsten
gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Das alltägliche Leben ist durch
ihre Beschwerden oft erheblich belastet."(2) Prävalenz und Trend von
Heuschnupfen (ca. 10%) und Asthma (ca. 4%) haben sich dabei gemäß RKI
auf hohem Niveau stabilisiert. Das RKI trifft dabei die Aussage, dass
"die Zunahme an durchgeführten spezifischen Immuntherapien als einzig
kausale Therapie bei älteren Kindern mit Heuschnupfen- oder
Neurodermitiserkrankung als positiv zu bewerten ist." Zudem sind
gemäß RKI "eine frühzeitige Diagnose und eine angemessene Versorgung
allergischer Erkrankungen nicht nur für die Betroffenen wichtig,
sondern auch unter volkswirtschaftlichen Gesichtspunkten
relevant."(2)
Hyposensibilisierung als möglicher Kostensenker
Eine Hyposensibilisierung kann bei Allergikern langfristig zu
einer deutlichen Linderung ihrer Beschwerden führen oder diese sogar
ganz zum Verschwinden bringen. Das Therapieverfahren, das als einzige
Behandlung an der Ursache ansetzt, kann also nicht nur den
Allergikern helfen, sondern sich auch positiv auf die
volkswirtschaftlichen Kosten auswirken. Das bestätigen auch die
Autoren der aktuellen Leitlinie zur spezifischen Immuntherapie(3)
bzw. weisen sie darauf hin, dass diese Behandlung langfristig
kosteneffektiver ist als die Standardtherapie mit symptomlindernden
Medikamenten bei allergischer Rhinitis oder allergischem Asthma.
Zudem kann eine Hyposensibilisierung mögliche Folgeerkrankungen wie
Asthma oder Neusensibilisierungen auf andere Allergene vorbeugen und
damit für die Wirtschaft einhergehende weitere Kosten verhindern.
Mehr Informationen zur Hyposensibilisierung gibt es unter
http://ots.de/8ENev1.
(1) Zuberbier, T., Lötvall, J., Simoens, S., Subramanian, S.V.,
Church, M.K.: "Economic burden of inadequate management of allergic
diseases in the European Union: a GA2LEN review". Allergy 2014; DOI:
10.1111/all.12470. RKI 2013
(2) Poethko-Müller C ,Thamm M, Thamm R (2018) Heuschnupfen und
Asthma bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland -
Querschnittergebnisse aus KiGGS Welle 2 und Trends. Journal of Health
Monitoring 3(1): 55-59. DOI 10.17886/RKI-GBE-2018-010
(3) Leitlinie zur (allergen-) spezifischen Immuntherapie bei
IgE-vermittelten allergischen Erkrankungen, Allergo J Int 2014;
23:282
Über allergiecheck
Die Website allergiecheck.de wird von ALK angeboten: Das zentrale
Anliegen des Marktführers für Produkte zur Hyposensibilisierung und
Diagnose allergischer Erkrankungen ist die Verbesserung der
Lebensqualität allergiekranker Menschen. Mit allergiecheck.de will
ALK Allergikern vielfältige Hilfestellungen für ihren Alltag bieten.
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