In Deutschland leiden etwa 400.000 Menschen an den chronischen
Darmerkrankungen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Da eine Therapie
meist lebenslang erfolgt, wünschen sich viele Patienten pflanzliche
Mittel, die nicht nur verträglich, sondern auch in ihrer Wirkung
wissenschaftlich belegt sind. Durch die nachgewiesene Unterstützung
der Magen-Darm-Funktion mit Arzneimitteln aus Myrrhe, Kamille und
Kaffeekohle* kann die beschwerdefreie Phase bei Colitis ulcerosa
verlängert werden. "Das Ziel der behandelnden Ärzte ist, dass der
Patient zwischen den Phasen eines Erkrankungsschubs möglichst lange
beschwerdefrei lebt. Um diese sogenannte Remissionsphase zu
verlängern können Ärzte bei ihren Colitis ulcerosa-Patienten nun auch
ein pflanzliches Myrrhe-Arzneimittel in die Therapie integrieren*,
das offiziell in der neuen Ärzte-Leitlinie empfohlen wird"[1],
erklärt Magen-Darm-Facharzt Prof. Dr. med. Jost Langhorst, Kliniken
Essen-Mitte.
Seit Mai 2018 empfiehlt die neue "S3-Leitlinie Diagnostik und
Therapie der Colitis ulcerosa" für Ärzte, die federführend von der
medizinischen Fachgesellschaft der Magen-Darm-Spezialisten (DGVS**)
erstellt wurde, das Myrrhe-Mittel als pflanzliches Heilmittel. Solche
medizinischen Leitlinien sind Empfehlungen für den Arzt, die ihn bei
der Behandlung seiner Patienten unterstützen. Das pflanzliche
Arzneimittel wurde in die offiziellen ärztlichen Therapieempfehlungen
aufgenommen, weil die Datenlage eine gute Wirksamkeit und Sicherheit
zeigt. So ergab beispielsweise eine Studie der Kliniken Essen-Mitte,
die nach höchsten wissenschaftlichen Maßstäben durchgeführt wurde,
dass die Myrrhe-Arznei zur Erhaltung der beschwerdefreien Phase bei
Colitis ulcerosa vergleichbar wirksam war wie die Therapie mit einem
Standardpräparat (Mesalazin)[2].
Myrrhe-Mittel schon seit Jahren im Einsatz
"Die Ergebnisse dieser und weiterer Studien haben gezeigt, dass
das pflanzliche Arzneimittel als Therapie zur Erhaltung der
Beschwerdefreiheit empfohlen werden kann - so zum Beispiel für
Patienten, die eine Langzeiteinnahme von synthetischen Mitteln nicht
vertragen oder bei denen diese nicht helfen. Mit der Aufnahme in die
aktuelle Leitlinie können Ärzte nun auch offiziell dieser Empfehlung
folgen", erklärt Langhorst und ergänzt: "In vielen Kliniken und
Praxen wird das Myrrhe-Arzneimittel schon seit Jahren eingesetzt -
und das nicht nur, weil es gut wirkt, sondern auch, weil die
wissenschaftliche Datenlage die verschiedenen Wirkungen objektiv
belegt."
Colitis-ulcerosa Studien liefern gute Ergebnisse
Nach der Studie der Kliniken Essen-Mitte[2] belegte deren
Folgeuntersuchung die hohe Akzeptanz und sichere Anwendung des
pflanzlichen Arzneimittels über einen Zeitraum von fünf Jahren[3]:
Mehr als 80 Prozent der befragten Patienten mit Colitis ulcerosa
waren noch immer mit der Wirksamkeit und Verträglichkeit zufrieden.
Und eine weitere Publikation[4] konnte zeigen, dass das
Myrrhe-Präparat ausschließlich an der Schleimhaut im Verdauungstrakt
wirkt, was darauf schließen lässt, dass die Pflanzenkombination die
natürliche Reaktion des Immunsystems nicht beeinflusst.
Vielfältige Wirkmechanismen erfolgreich erforscht
Darüber hinaus wurden mittels umfangreicher Grundlagenforschung an
deutschen Universitäten und Kliniken weitere Wirkmechanismen
erfolgreich erforscht: So haben Untersuchungen an der Universität
Leipzig und der Ludwig-Maximilians-Universität München sowohl die
anti-entzündliche als auch entkrampfende Wirkung der Arzneipflanzen
bestätigt [5-8]. In zwei weiteren Veröffentlichungen der Charité
Berlin und der Kliniken Essen-Mitte wurden die Stärkung der
Darmschleimhaut ("Darmbarriere")[9] und der positive Einfluss auf
gesundheitsfördernde Stoffwechselprodukte im Darm ("kurzkettige
Fettsäuren") belegt[10] - was beides sehr wichtig ist, denn die
Wiederherstellung einer "löchrigen" Darmbarriere ist unter anderem
erforderlich, um bei chronischen Erkrankungen einen erneuten
Ent-zündungsschub möglichst lange hinauszuzögern. Darüber hinaus
erfüllen die "kurzkettigen Fettsäuren" wesentliche Aufgaben im Darm:
Sie sind beispielsweise für die für die Energieversorgung spezieller
Darmzellen sowie für die Produktion von Darmschleim sehr wichtig.
*das Myrrhe-Mittel MYRRHINIL-INTEST® (www.myrrhinil.de) können
Ärzte als pflanzliches Arzneimittel auf dem "grünen Rezept"
verordnen.
**Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und
Stoffwechselkrankrankheiten (DGVS)
Literatur [1-10] können beim Pressekontakt angefordert werden.
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