Sechs Zyklen BEACOPP bieten eine bessere Langzeitkontrolle als
ABVD bei fortgeschrittenem Hodgkin-Lymphom, sind aber mit einer
häufigeren hämatologischen Toxizität und einem höheren Risiko für
Myelodysplasie/Akutleukämie und Unfruchtbarkeit verbunden. Die
AHL2011-Studie zeigt, dass eine Deeskalationsbehandlung mit einem
Wechsel von BEACOPP zu ABVD nach zwei Zyklen BEACOPP bei den meisten
Patienten (84 %) möglich ist, die ein negatives PET2 bei
gleichbleibender Krankheitskontrolle erreicht haben. Damit wird das
Risiko der Behandlungstoxizität im Vergleich zu Patienten, die die
sechs Standardzyklen von BEACOPP erhielten, drastisch reduziert. Ohne
ein neues Medikament verbessert dieser Ansatz, der auf der
Früherkennung des Ansprechens mittels funktioneller Bildgebung (PET)
basiert, also das Management von Patienten mit fortgeschrittenem
Hodgkin-Lymphom und bietet eine bessere Verträglichkeit/Wirksamkeit
der BEACOPP-basierten Behandlung sowie ein besseres Patientenergebnis
(5J-PFS>85 % und 5J-OS>95 %) als ABVD. (PFS: Progression-Free
Survival oder längeres progressionsfreies Überleben; OS: Overall
Survival oder Gesamtüberleben)
(Logo: http://mma.prnewswire.com/media/622259/EHA_Logo.jpg )
Moderator: Dr. Olivier Casasnovas
Zugehörigkeit: Abteilung für Hämatologie an der Universität Dijon,
Frankreich
Thema: FINAL ANALYSIS OF THE AHL2011 RANDOMIZED PHASE III LYSA
STUDY COMPARING AN EARLY PET DRIVEN TREATMENT DE-ESCALATION TO A NOT
PET-MONITORED STRATEGY IN PATIENTS WITH ADVANCED STAGES HODGKIN
LYMPHOMA
Olivier Casasnovas wird das Abstract S110 am Freitag, 15. Juni,
11:30-11:45 Uhr im Raum A2 präsentieren.
Informationen zum jährlichen EHA-Kongress
Die Europäische Gesellschaft für Hämatologie (EHA, European
Hematology Association) veranstaltet ihren Jahreskongress jeden Juni
in einer europäischen Großstadt. Nach fünf Jahren wird der Kongress
wieder in Stockholm abgehalten. Der Kongress richtet sich an
medizinische Fachkräfte, die im Bereich der Hämatologie tätig sind
oder sich dafür interessieren.
Die wissenschaftlichen Programmpunkte reichen von der
Stammzellphysiologie und -entwicklung über Leukämie, Lymphom,
Diagnose und Behandlung, rote Blutkörperchen, weiße Blutkörperchen
und Thrombozytenerkrankungen, Hämophilie und Myelom, Thrombose und
Blutungsstörungen bis hin zu Transfusionen und
Stammzelltransplantationen.
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