fit und munter - Gewichtsregulation im biologischen Rhythmus - welche Rolle spielt der Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme?

fit und munter

Gewichtsregulation im biologischen Rhythmus - welche Rolle spielt der Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme?

Unsere inneren Uhren bestimmen nicht nur, wann wir erwachen oder ermüden, sie steuern auch den Stoffwechsel. Zeitpunkt und Frequenz der Nahrungsaufnahme können also für das Gewicht entscheidend sein.
Die Wissenschaft der Chronobiologie erforscht die zeitliche Organisation in Physiologie und Verhalten von Organismen. Auch der Mensch lebt nach chronobiologischen Rhythmen, die den Schlaf-/Wachzyklus, die Atmung, die Körpertemperatur, den Stoffwechsel und die Ausschüttung von Hormonen und Botenstoffen steuern. Ob der Mensch im Einklang mit seinen biologischen Rhythmen lebt, arbeitet, isst und schläft, hat einen enormen Einfluss auf Gesundheit, Vitalität, Leistungsfähigkeit und auch auf das Gewicht.

Diese Zusammenhänge spiegeln sich auch in der ganzheitlichen Quadros-Methode wider, dem ganzheitlichen Vita-Pad Beratungskonzept.

Zu den biologischen Rhythmen gehört auch das Hungersignal. Alle vier bis fünf Stunden kommt Hunger auf. Die regelmäßige Einhaltung des Drei-Mahlzeiten-Schemas fördert das zirkadiane menschliche Laufwerk in besonderem Maße. Nach einer ausreichenden Mahlzeit wird das Sättigungshormon Leptin ausgeschüttet, das dafür sorgt, dass erst in vier bis fünf Stunden wieder Hunger aufkommt. Besonders in der Nacht sorgt Leptin dafür, dass der Mensch die Schlafstunden ohne Hunger übersteht.
Jede Zwischmahlzeit und erst recht Essen während der Nacht liefert nicht nur zusätzliche Kalorien, sondern verhindert auch ein Absinken des Insulinspiegels und somit den Fettabbau zwischen den Mahlzeiten.

Wann und Wie wir essen spielt sehr wohl eine Rolle

Entgegen früherer Empfehlungen spielt für die Gewichtsregulation nicht nur die Kalorienbalance, sondern auch das Wann und Wie der Nahrungsaufnahme eine entscheidende Rolle. Frühstücken wie ein Kaiser, Mittagessen wie ein König und Abendessen wie ein Bettler - diese alte Faustregel wird durch die Erkenntnisse der Chronobiologie gestützt. Wer spätestens zwei bis drei Stunden vor dem Schlafengehen die letzte Mahlzeit zu sich nimmt, hat in der Nacht einen höheren Spiegel des Schlafhormons Melatonin im Blut und schläft besser. Das mindert die Gefahr nächtlicher Kühlschrankexkursionen. Auch die Tagesrhythmik der Kortisolausschüttung und die Aktivierung von Entzündungsfaktoren werden beeinflusst. Beides ist wichtig für die Gewichtsregulation.
Schicht- und Nachtarbeiter benötigen Ernährungskonzepte, die die Auswirkungen des Leben wider den zirkadianen Rhythmus mildern. Für Ernährungsberater und Gesundheitscoaches ergeben sich aus den chronobiologischen Erkenntnissen wertvolle Ansätze für gesundheitsfördernde und präventive Maßnahmen. Da die Chronobiologie selten in entsprechende Aus- und Weiterbildungslehrgänge integriert ist, schließt die Vita-Pad Akademie diese Lücke mit dem Online-Lehrgang "Schlaf und Chronobiologie". Interessierte können sich vorab in einem kostenlosen Webinar Wissen für die tägliche Praxis holen.
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