Ärzte und Physiotherapeuten machen verletzte
Profispieler oft in Rekordzeit wieder fit - Amateure sollten
geduldiger sein und sich lange genug schonen. Der Mannschaftsarzt von
Schalke 04, Dr. Patrick Ingelfinger von der Viktoria Klinik in
Bochum, rät Hobbysportlern im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau",
sich bei der Ausheildauer nicht an Fußballstars zu messen: "Profis
trainieren in der Reha fast täglich drei bis vier Stunden. Das kann
man natürlich nicht mit der ein- bis zweimal wöchentlich angewandten
Physiotherapie bei Hobbysportlern vergleichen." Auch der
Chef-Physiotherapeut der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, Klaus
Eder, warnt Hobbysportler davor, nach einer Sportverletzung zu
schnell wieder einzusteigen. Mehr noch: "Einem Amateur empfehle ich
schon mal, mit dem Fußballspielen aufzuhören, vor allem wenn etwa bei
einem Kreuzbandriss noch ein Meniskus- und Knorpelschaden
hinzukommen."
Bei jungen und/oder sportlich aktiven Menschen wird ein gerissenes
Kreuzband in der Regel operativ durch eine körpereigene Sehne
ersetzt. Nach einigen Wochen mit Orthese wird das Knie schrittweise
steigend belastet, die Beinmuskeln werden gestärkt, und die
Koordination wird verbessert. Bei Verletzungen der Außenbänder im
Sprunggelenk ist eine konsequente Behandlung wichtig, da sonst eine
bleibende Instabilität droht: Mit einer Orthese wird das Gelenk
zunächst ruhiggestellt. Anschließend folgen Bewegungen mit
stufenweise steigender Belastung sowie Koordinationsübungen.
Bei Muskelverletzungen ist nach der Sofortbehandlung mit Kühlung
und Kompressionsverband eine Pause von einigen Tagen angesagt.
Physiotherapeuten können durch Lymphdrainage das Abfließen eines
Blutergusses fördern oder durch eine Massage verhärtete Muskeln in
der Umgebung der Verletzungsstelle lockern. Anschließend folgen zum
Beispiel langsame Läufe, bis die Belastung stufenweise gesteigert
wird.
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