Die hormonelle Umstellung in den Wechseljahren
kann sich bei Frauen mit Diabetes auf den Blutzucker auswirken:
Manchmal steigen die Werte, es sind aber auch spontane
Unterzuckerungen möglich. "Wenn Frauen mit Diabetes
Blutzuckerschwankungen erleben, die sie sich nicht erklären können,
sollten sie daran denken, dass die Wechseljahre der Grund sein
könnten", sagt Dr. Anne Sophie Meyer, Fachärztin für Frauenheilkunde
in München, im Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber". Das gilt ganz
besonders, wenn sie etwa kürzere Zyklen, Hitzewallungen und
Schweißausbrüche bemerken. In vielen Fällen genügen
Lebensstiländerungen, um zu hohe oder zu tiefe Blutzuckerwerte zu
vermeiden. Die ärztliche Direktorin des Zentrums Innere Medizin Fünf
Höfe in München, Professorin Petra-Maria Schumm-Draeger, empfiehlt,
auf vernünftige Ernährung und mehr körperliche Aktivität zu achten.
Beides wirke sich günstig aus - auf den Diabetes und die
Wechseljahresbeschwerden.
Zudem sei es wichtig, den Blutzucker noch sorgfältiger als bisher
zu kontrollieren und gegebenenfalls die Therapie anzupassen, so die
Expertin. Frauen mit Typ-1-Diabetes brauchen in der Regel eine höhere
Insulin-Tagesdosis, um den Blutzucker gut zu kontrollieren. Beim Typ
2 wirken sich die Hormonschwankungen nicht so gravierend aus.
Trotzdem kann es nötig sein, zum Beispiel die Dosis der
Diabetesmedikamente zu erhöhen oder einen weiteren Wirkstoff
dazuzunehmen.
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