Die hkk Krankenkasse (Handelskrankenkasse) meldet
in ihrem heute veröffentlichten Geschäftsbericht für das Jahr 2017
ein Versichertenwachstum von 13,8 Prozent und einen Finanzüberschuss
von 56,2 Millionen Euro (www.hkk.de/geschaeftsbericht). Der
ausschlaggebende Grund für diese Entwicklung war erneut der
Zusatzbeitrag von 0,59 Prozent, der die hkk seit Anfang 2015 zur
günstigsten unter den deutschlandweit wählbaren Krankenkassen macht.
Im Vergleich zu einer durchschnittlich teuren Kasse sparen hkk
Mitglieder abhängig vom Einkommen bis zu 271 Euro pro Jahr, im
Vergleich zu einer teuren Kasse bis zu 589 Euro.
Beitragsersparnis und ausgeprägte Beitragsstabilität
2017 sparten die hkk Mitglieder durch den günstigen Zusatzbeitrag
von 0,59 Prozent im Vergleich zum Branchendurchschnitt (1,1 Prozent)
deutlich über 50 Millionen Euro an Beiträgen ein. Darüber hinaus
erhöhte der Überschuss von rund 56,2 Millionen Euro die Rücklagen,
welche die Beiträge auch künftig niedrig halten. Insgesamt konnten
die Betriebsmittel und Rücklagen damit auf 350 Millionen Euro
gesteigert werden. "Diese Zahlen sind Ausdruck unserer nachhaltigen
Haushaltsplanung. So stellen wir auch in den kommenden Jahren eine
ausgeprägte Beitragsstabilität sicher", sagt hkk Vorstand Michael
Lempe.
Überdurchschnittliche Leistungen
Neben dem niedrigen Zusatzbeitrag waren die überdurchschnittlichen
Zusatzleistungen ausschlaggebend für das Mitgliederwachstum: So
können hkk Versicherte mehr als 1.000 Euro für Naturmedizin,
erweiterte Schutzimpfungen, Vorsorgeuntersuchungen, präventive
Gesundheitsangebote und Schwangerschaftsleistungen in Anspruch
nehmen. Darüber hinaus werden Gesundheitsaktivitäten im Rahmen des
hkk Bonusprogramms mit bis zu 250 Euro jährlich gefördert.
Versichertenentwicklung 2017
Die Zahl der beitragszahlenden Mitglieder stieg im
Jahresdurchschnitt 2017 auf 421.701 Personen. Einschließlich der
Familienversicherten waren im Jahresdurch-schnitt 553.056 Menschen
hkk-versichert - 13,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Mit einem
durchschnittlichen Alter von 40,4 Jahren sind die hkk Versicherten
deutlich jünger als im Branchenmittel (44,6 Jahre).
Jahresergebnis 2017
Parallel zum Mitgliederwachstum ist das Finanzvolumen der hkk auf
rund 1,4 Milliarden Euro gewachsen. Die Einnahmen der hkk im Jahr
2017 betrugen 1,38 Milliarden Euro - 2,0 Prozent je Versicherten mehr
als im Vorjahr. Die Ausgaben je Versicherten stiegen prozentual
ebenfalls um 2,0 Prozent auf 2.395 Euro. Von dieser Summe wurden rund
94 Prozent für die medizinische Versorgung aufgewendet: insgesamt
1,25 Milliarden Euro - ein Zuwachs von 165,4 Millionen Euro.
Leistungsausgaben 2017
Aufgrund des anhaltenden Kundenwachstums sanken die Ausgaben der
hkk je Versicherten für Arzneimittel erneut um 2,4 Prozent, für
Zahnersatz um 1,5 Prozent und für zahnärztliche Behandlungen um 0,6
Prozent. Stark gestiegen sind die Ausgaben je Versicherten in den
Bereichen Kuren mit 15,3 Prozent und Krankengeld mit 11,7 Prozent.
Ursachen hierfür waren die hohe Inanspruchnahme und beim Krankengeld
zusätzlich der Effekt, dass aufgrund der Gehaltssteigerungen ein
höheres Krankengeld für jeden Tag ausgezahlt wurde.
Weiterhin niedrige Verwaltungskosten
Die Verwaltungskosten der hkk betrugen nur 5,0 Prozent der
Gesamtausgaben. Sie stiegen 2017 aufgrund zusätzlicher Aufwendungen
für die Altersversorgung der Beschäftigten auf einen Wert von 118,63
Euro je Versicherten (2016: 105,84 Euro) - das sind rund 32 Euro
weniger als der Krankenkassen-Durchschnitt von 150,59 Euro. Damit gab
die hkk 2017 rund 17,7 Millionen Euro weniger für Verwaltungskosten
aus als eine durchschnittliche Kasse vergleichbarer Größe.
Beitragsstabilität und fortgesetztes Wachstum
Seit Anfang 2018 ist die Zahl der Versicherten noch einmal um mehr
als 25.000 gestiegen, so dass die hkk bis zum Jahresende auf
voraussichtlich rund 619.000 Versicherte wachsen wird - das
entspricht einem voraussichtlichen Jahreswachstum von zirka 7,4
Prozent. Zum 1. Juni 2018 wurden bereits rund 601.000 Versicherte
betreut.
Auch künftig wird die hkk ihren Beitragsvorteil im Vergleich zum
Kassendurch-schnitt mindestens beibehalten. Über die genaue Höhe des
Beitragssatzes für 2019 entscheidet der hkk Verwaltungsrat im
Dezember.
Forderungen an die Politik
In den letzten Jahren hat der Risikostrukturausgleich (kurz RSA)
zu unfairen Wettbewerbsbedingungen zwischen den gesetzlichen
Krankenkassen geführt. Verschärft wird dies dadurch, dass das BVA die
bundesweiten Kassen strenger beaufsichtigt als die Landesbehörden,
deren Handeln gegenüber den regionalen Kassen deutlich großzügiger
ist. Daher muss die Politik bei der geplanten Weiterentwicklung des
RSA die Gleichbehandlung aller Kassenarten sicherstellen. Dazu gehört
auch, die Regelungen manipulationsresistenter auszugestalten.
Zudem hat die Politik trotz vieler Ankündigungen bisher das Ziel
verfehlt, die sektorenübergreifende Zusammenarbeit von Ärzten,
Krankenhäusern und anderen Gesundheitsberufen im Behandlungsgeschehen
spürbar zu verbessern. Daher sind praxisrelevante Gesetzesänderungen
nötig, die zu mehr Kooperation und Koordination der Prozesse in der
Patientenversorgung führen.
Zur Erreichung dieses Ziels ist auch eine zeitgemäße
Gesundheits-Telematik mit einer leistungsfähigen Gesundheitsakte
erforderlich. Deutschland liegt bei der dafür nötigen Infrastruktur
im internationalen Vergleich weit zurück. Daher muss die Politik
dringend geeignete Rahmenbedingungen schaffen, die den hersteller-
und sektorenübergreifenden Datenaustausch regeln. Hierfür sind
maximale Interoperabilität der IT-Systeme, einheitliche
Schnittstellen und praxisnahe Datenschutzregelungen entscheidend. Dem
einzelnen Bürger ist ein zeitgemäßer Zugang zu seinen
Gesundheitsdaten und die weitgehende Entscheidungshoheit über ihre
Verwendung zu gewähren - nicht nur über die elektronische
Gesundheitskarte, sondern auch zum Beispiel über eine Smartphone-App.
Schließlich fordern die Krankenkassen seit langem, die Höhe der
Leistungsvergü-tung von Krankenhäusern, Ärzten und anderen
Gesundheitsdienstleistern von der erbrachten Behandlungsqualität
abhängig zu machen. Dafür muss diese Qualität messbar und transparent
gemacht werden. Dies kann die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung
verbessern, unnötige und überholte medizinische Maßnahmen vermeiden
und Qualitätsmängel in der ärztlichen Versorgung reduzieren.
Über die hkk Krankenkasse (Handelskrankenkasse): Die hkk zählt mit
mehr als 600.000 Versicherten (davon mehr als 460.000
beitragszahlende Mitglieder), 27 Geschäftsstellen und 2.100
Servicepunkten zu den großen gesetzlichen Krankenkassen. Ihr stabiler
Zusatzbeitrag von 0,59 Prozent (Gesamtbeitrag 15,19 Prozent) macht
sie seit Jahren zur günstigsten deutschlandweit wählbaren
Krankenkasse. hkk Kunden können im Vergleich zum Kassendurchschnitt -
abhängig von ihrem Einkommen - bis zu 217 Euro jährlich sparen;
gegenüber einer Kasse mit 1,7 Prozent Zusatzbeitrag sogar bis zu 589
Euro. Auch die Extraleistungen übertreffen den Branchendurchschnitt:
Unter anderem erstattet die hkk zusätzliche Leistungen im Wert von
über 1.000 Euro je Versicherten und Jahr in den Bereichen
Naturmedizin, Vorsorge und bei Schwangerschaft. Ergänzend fördert das
hkk Bonusprogramm Gesundheitsaktivitäten mit bis zu 250 Euro
jährlich. Für einen weiterführenden Gesundheitsschutz erhalten hkk
Kunden private Zusatzangebote der LVM-Versicherung zu
Sonderkonditionen. Die Verwaltungskosten der hkk liegen etwa 30
Prozent unter dem Branchendurchschnitt. Rund 1.000 Mitarbeiter(innen)
betreuen ein Ausgabenvolumen von mehr als 1,5 Mrd. Euro.
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