fit und munter - Ibuprofen: Schmerzmittel wird knapp

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Ibuprofen: Schmerzmittel wird knapp


Ibuprofen gehört zu den am häufigsten eingesetzten
Arzneimitteln in Deutschland. Doch jetzt droht bei dem Schmerzmittel
ein Engpass, der die bisherigen Lieferschwierigkeiten in den Schatten
stellen könnte, berichtet der Branchendienst APOTHEKE ADHOC.

Nur sechs Fabriken stellen Ibuprofen für den gesamten Weltmarkt
her. Im BASF-Werk in Bishop im US-Bundesstaat Texas wurde die
Produktion des Wirkstoffs jetzt vorerst eingestellt. Eigentlich
sollte die Anlage im ersten Quartal erweitert werden, doch
stattdessen steht wegen technischer Probleme jetzt alles still. Der
Ausfall wird möglicherweise drei Monate dauern.

In welcher Größenordnung sich der Ausfall auf den deutschen Markt
auswirkt, ist bislang nicht bekannt. Das Werk ist mit einer Kapazität
von rund 5000 Tonnen pro Jahr einer der führenden Produzenten von
Ibuprofen weltweit. Die anderen Rohstofflieferanten produzieren
bereits am Anschlag. Je zwei Fabriken gibt es in China, Indien und in
den USA.

Die ersten Pharmafirmen suchen bereits händeringend nach
Zwischenhändlern, die ihnen noch Wirkstoff oder fertig produzierte
Ware vermitteln können. Weil die Nachfrage nach dem Schmerzmittel
seit Jahren steigt, haben die Lieferanten ihre Kapazitäten deutlich
hochgefahren. BASF will in Ludwigshafen sogar eine neue
Produktionsstrecke bauen, diese soll jedoch erst 2021 in Betrieb
gehen.

Mit 27 Millionen Verordnungen auf Rezept sowie 51 Millionen
verkauften Packungen in der Selbstmedikation ist Ibuprofen das
wichtigste Schmerzmittel in Deutschland. Der Wirkstoff hat andere
Substanzen wie Acetylsalicylsäure und Paracetamol abgelöst und wird
zunehmend auch in Kombinationspräparaten gegen Erkältungen und
Schmerzcremes verarbeitet. Insgesamt hat sich der Absatz in den
vergangenen Jahren fast verdoppelt.

Den vollständigen Beitrag finden Sie unter: http://ots.de/1MH5vX

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