In der romantischen Oper von Richard Wagner bewahrt die Treue einer Frau den fliegenden Holländer davor, bis ans Ende aller Tage auf einem Geisterschiff auf den Weltmeeren zu kreuzen. Auf der Bühne hingegen bewahrt eine elektrische Zigarette der Firma Vitasmoke den Hauptdarsteller Andreas Macco vor dem Rauchen einer Tabakzigarette.
Im fliegenden Holländer, der romantischen Oper von Richard Wagner, wird der Titelheld am Ende durch die Treue einer Frau von seinem Fluch erlöst.
Weniger romantisch fand Andreas Macco allerdings die Idee seines Regisseurs Stefan Tilch, den Holländer auf der Bühne eine echte Zigarette rauchen zu lassen. Macco ist Bass-Bariton und singt den Part des Holländers. Und er ist überzeugter Nichtraucher. Eine Zigarette zu rauchen kam für ihn nicht in Frage. Macco fürchtet vor allen Dingen die Wirkung des Nikotins. Denn schon nach nur wenigen Zügen kann das Nikotin zur Abhängigkeit führen.
Auf den rauchenden Holländer wollte Regisseur Tilch aus dramaturgischen Gründen aber auch nicht verzichten. Also war guter Rat gefragt. Eddie Sanders, Leiter der Requisite am Pfalztheater, suchte im Theaterfundus vergeblich nach einer Alternative, die realistisch genug auf der Bühne wirkte. Beim Googeln fanden die Theaterleute unter www.vitasmoke.de dann jedoch die Rettung für den fliegenden Holländer: eine Vitarette.
Fliegender Holländer benebelt auf der Bühne
Die Vitarette ist eine elektrische Zigarette. Rein äußerlich unterscheidet sie sich auf den ersten Blick kaum von einer herkömmlichen Filterzigarette. Aber sie funktioniert gänzlich ohne die Verbrennung von Tabak. Statt Rauch wird Nebel erzeugt. Mit jedem Zug wird eine winzige Menge einer Flüssigkeit erhitzt und verdampft. Durch die Vermischung mit frischer Luft kondensiert der Dampft und „zerreißt“ in der kälteren Umgebungsluft in feinste Tröpfchen. Es entsteht ein feiner Nebel, der aussieht wie Zigarettenrauch.
Die Energie für die Erhitzung kommt aus einem kleinen, wiederaufladbaren Akku im vorderen Teil. Selbst die Glut an der Zigarettenspitze wird bei jedem Zug mit einem aufleuchtenden LED-Lämpchen nachempfunden, so dass die Vitarette auf der Bühne täuschend echt aussieht.
Um ein möglichst reales Raucherlebnis zu erzielen, wird die verwendete Flüssigkeit mit Aromen angereichert, die den Geschmack von Zigaretten verblüffend echt imitieren. Dieses sogenannte „Liquid“ gibt es mit Nikotin, aber auch nikotinfrei. Für Andreas Macco kam natürlich nur die nikotinfreie Variante in Frage.
Normalerweise findet die VitaSmoke GmbH ihre Kundschaft im Internet und über TV-Spots vor allen Dingen bei Rauchern, die schon fast alles versucht haben, um von der Zigarette loszukommen. Dass seine Vitarette nun in einer kleinen Statistenrolle bei der Aufführung des fliegenden Holländers im Pfalztheater glänzen kann, freut Raimund Woitinek, den Geschäftsführer der VitaSmoke GmbH gleich doppelt:
„Es ist toll, dass wir dem Pfalztheater mit unserer Vitarette ein wenig behilflich sein können“, sagt Woitinek sichtlich stolz und fügt verschmitzt lächelnd hinzu: „Aber es ist auch amüsant, dass wir einen Holländer mit einer harmlosen elektrischen Zigarette benebeln können“.