Sie kommen am liebsten an windstillen Abenden. In der Dämmerung,
fast lautlos: Mücken. Ihre Stiche sind zwar meist ungefährlich, aber
Juckreiz und Schwellungen sind lästig. Was dagegen hilft, wie Sie
Entzündungen vermeiden und was im Notfall zu tun ist, verrät Ihnen
Britta Ginnow, Arzneimittelexpertin des Bundesverbandes der
Pharma-zeutischen Industrie (BPI).
1. Juckreiz und Schwellungen
"Kühlen hilft. Aber Vorsicht: Eis oder Kühlelemente nie direkt auf
der Haut platzieren! Sonst drohen schmerzhafte Erfrierungen der
oberen Hautschichten", rät Ginnow. "Auch antihistaminhaltige Cremes
oder Gels aus der Apotheke helfen, denn Juckreiz und Quaddeln werden
durch das Hormon Histamin ausgelöst", so Ginnow.
2. Entzündungen
Mithilfe ihres Stechrüssels saugen Mücken nicht nur Blut, sondern
übertragen auch Bakterien auf ihren Wirt. Deshalb kann es passieren,
dass sich ein Stich entzündet. "Wenn die Stelle schnell desinfiziert
wird, kann man eine Entzündung vermeiden. Ist kein
Desinfektionsmittel zur Hand kann der eigene Speichel helfen", so
Ginnow. "Das Wichtigste ist jedoch: Nicht kratzen! Denn so gelangen
noch mehr Bakterien in die Wunde, und das Risiko für eine Entzündung
steigt."
3. Prävention und Notfall
Damit das Blut beim Ansaugen nicht gerinnt, spritzen Mücken
proteinhaltigen Speichel in die Wunde. Für Menschen mit einer
Eiweißallergie kann das gefährlich werden. "Treten Symptome wie
Schwindel, Übelkeit oder Atemnot auf, sollten Sie schnell zum Arzt
gehen", rät Ginnow. "Präventiv hilft lange Kleidung oder ein
Moskitonetz über dem Bett. Daneben ist Mückenspray das Mittel der
Wahl, um nicht gestochen zu werden."
HINWEIS: Die hier genannten allgemeinen Ratschläge bieten keine
Grundlage zur medizinischen Selbstdiagnose oder -behandlung. Sie
können keinen Arztbesuch ersetzen.
Ihr Ansprechpartner:
Andreas Aumann, Tel. 030 27909-123, aaumann@bpi.de
Original-Content von: BPI Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie, übermittelt durch news aktuell