fit und munter - Vorsicht vor Zecken: Bei FSME-Impfungen liegt Baden-Württemberg vor Bayern und Thüringen (FOTO)

fit und munter

Vorsicht vor Zecken: Bei FSME-Impfungen liegt Baden-Württemberg vor Bayern und Thüringen (FOTO)



Wenn in diesen Tagen in Baden-Württemberg und Bayern die
Sommerferien beginnen, sind die Menschen dort auch am besten gegen
die von Zecken übertragene Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)
geschützt. Mit 93 abgegebenen Impfdosen pro 1.000 gesetzlich
Krankenversicherte liegt Baden-Württemberg knapp vor Bayern (91),
während Thüringen mit 78 Impfdosen schon mit etwas Abstand den
dritten Platz besetzt. In den beiden südlichsten Ländern wurden
doppelt so viele Impfdosen abgegeben wie im Bundesdurchschnitt (45
pro 1.000 Versicherte). Die wenigsten Impfdosen pro 1.000 Versicherte
wurden in Bremen (12), Schleswig-Holstein (14) und Hamburg (15)
abgegeben. Das hat das Deutsche Arzneiprüfungsinstitut (DAPI)
berechnet. Im Jahr 2017 wurden demnach bundesweit 3,4 Mio.
FSME-Impfdosen im Wert von 122 Mio. Euro von den Krankenkassen für
ihre Versicherten in den Apotheken eingekauft.

"Die Risikogebiete liegen in Süddeutschland, und deshalb werden
dort auch mehr Menschen gegen FSME geimpft", sagt Mathias Arnold,
Apotheker aus Halle/Saale und Vizepräsident der ABDA -
Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände: "Für die einheimische
Bevölkerung ist das wichtig, weil der Erreger durch Zeckenbisse
übertragen wird und eben im Süden besonders weit verbreitet ist."
Arnold weiter: "Allerdings sollte nicht nur jeder Franke, Badener
oder Thüringer wissen, welche Impfungen er braucht. Auch
Mecklenburger oder Westfalen, die im Süden querfeldein wandern oder
radeln wollen, sollten sich vorab über FSME-Risikogebiete
informieren. Die Stammapotheke zuhause kann dazu wertvolle Tipps
geben. Viele Apotheken bieten eine pharmazeutische Reiseberatung an."
Auch und gerade bei Reisen in FSME-Risikogebiete im Ausland, wie z.B.
nach Skandinavien oder ins Baltikum, sei eine reisemedizinische
Beratung sinnvoll, so Arnold.

Die gesetzlichen Krankenkassen erstatten ihren Versicherten
grundsätzlich diejenigen Impfungen, die von der Ständigen
Impfkommission (STIKO) empfohlen werden. Die STIKO empfiehlt eine
Grundimmunisierung oder Auffrischungsimpfung für Personen, die in
FSME-Risikogebieten gegenüber Zecken exponiert sind. Für Personen,
die durch FSME beruflich gefährdet sind, wie zum Beispiel
Forstarbeiter oder in der Landwirtschaft arbeitende Personen, wäre
der Arbeitgeber in der Erstattungspflicht. Auch für die
Zeckenexposition in FSME-Risikogebieten außerhalb Deutschlands wird
eine Impfung empfohlen. Viele Krankenkassen bieten Reiseimpfungen als
so genannte Satzungsleistungen an.

Weitere Informationen unter www.abda.de und www.dapi.de



Pressekontakt:
Dr. Reiner Kern, Pressesprecher, 030 40004-132, presse@abda.de

Christian Splett, Pressereferent, 030 40004-137, c.splett@abda.de

Original-Content von: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände, übermittelt durch news aktuell
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