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Laerdal Medical: Auch professionelle Helfer brauchen Hilfe

Studie bestätigt erheblichen Bedarf an Skill-Training bei Rettungskräften
Puchheim, 18. Februar 2010 - In der Medizin wie auch in anderen Disziplinen ist stetiges Lernen und Feedback-Kontrolle eine grundlegende Voraussetzung, um Leistung auf höchstem Qualitätsniveau zu gewährleisten. Dies gilt insbesondere für die Notfallmedizin, in der eine schnelle Reaktion über Leben und Tod entscheiden kann. Daher spielt hier die korrekte Durchführung von Wiederbelebungsmaßnahmen eine zentrale Rolle. Um dahingehend die Behandlungsqualität deutlich zu steigern, gibt es heute effektive Lernmethoden und Trainingsmittel, die nachhaltiges Wissen und Fähigkeiten vermitteln. Die in diesem Zusammenhang erzielbaren positiven Lerneffekte wurden erst kürzlich von einer unabhängigen Studie der Universitätsklinik Aachen nachgewiesen. Grundlage hierfür bildete das CPRmeter der Firma Laerdal Medical, das jedem Anwender bei der korrekten Durchführung von Herzdruckmassagen unterstützt.

Studie bestätigt Qualitätssteigerung und positive Lerneffekte

Das Universitätsklinikum Aachen hat in einer umfangreichen Studie* die Wirkungsweise von Hilfsmitteln zur richtigen Ausübung von Herzdruckmassagen untersucht. Als Basis der Studie diente das "CPRmeter" der Firma Laerdal Medical. Dabei wurde festgestellt, dass das medizinische Fachpersonal zum Teil deutliche Defizite aufweist, wenn es um die Ausübung von Wiederbelebungsmaßnahmen nach den Guidelines des European Resuscitation Councils (ERC) geht. Wurde jedoch das CPRmeter eingesetzt, konnten signifikante Leistungssteigerungen sowie positive Lerneffekte festgestellt werden: 70,3 Prozent der Testteilnehmer haben dank des CPRmeter die Drucktiefe bei der Herzmassage nach den ERC-Guidelines korrekt durchgeführt. Lediglich 45,4 Prozent schafften dies ohne Einsatz des Gerätes. Hinsichtlich der Kompressionsfrequenz haben 94,6 Prozent aller Teilnehmer, die das CPRmeter für die Behandlung herangezogen haben, die CPR-Maßnahmen korrekt ausgeführt. 62,4 Prozent gelang dies ohne unterstützendes Gerät.

Zu analogen Ergebnissen kam eine weitere Studie** aus dem Jahr 2009. Hier wurde ebenfalls die Performance von medizinischem Personal hinsichtlich der korrekten Durchführung von Herzdruckmassagen untersucht. Dabei wurde deutlich, dass nur ein geringer Teil der Testteilnehmer in der Lage war, CPR-Maßnahmen nach den allgemeingültigen ERC-Guidelines umzusetzen.

Regelmäßiges Training für mehr Sicherheit

Um Herzdruckmassagen korrekt durchzuführen und eine optimale Versorgung der Betroffenen zu garantieren, ist kontinuierliches Training Voraussetzung. Denn selbst Rettungssanitäter, die ständig mit Notfalleinsätzen konfrontiert werden, haben Mühe, CPR-Maßnahmen auf einem konstant hohen Qualitätsniveau durchzuführen. Dies gilt auch für medizinisches Personal, das nicht in der Notfallmedizin tätig ist. Bei Überprüfung ihrer CPR-Skills müssen sie allzu oft erkennen, dass sie diesbezüglich nicht optimal vorbereitet sind. Vor diesem Hintergrund ist Training unter Anleitung in Kombination mit einer Echtzeit-Feedback-Kontrolle von zentraler Bedeutung, um sich über Defizite klar zu werden, CPR-Skills aufzufrischen und nachhaltige Lerneffekte zu erzielen.

CPR-Stand-Alone-Geräte ermöglichen Echtzeit-Feedback

Während sich bei der Wiederbelebung Defibrillatoren im Einsatz bereits etabliert haben, wird den CPR-Stand-Alone-Geräten nach wie vor zu geringe Beachtung geschenkt. Doch gerade durch diese Innovation sind enorme Qualitätssteigerungen erzielbar. In einer Notfallsituation wird das CPR-Stand-Alone-Gerät am vorderen Brustkorb des betroffenen Patienten platziert und die Herzdruckmassage direkt auf dem CPR Meter durchgeführt. Dieses gibt dann dank modernster Messtechniken in Echtzeit Feedback hinsichtlich Drucktiefe und Frequenz der Kompression. So erhalten Anwender umgehend Informationen über die Herzdruckmassage und können diese bei einer unkorrekten Durchführung sekundenschnell anpassen. Als Vergleichswert für Drucktiefe und Frequenz der Kompression werden in der Regel die Guidelines des European Resuscitation Councils (ERC) aus dem Jahr 2005 herangezogen.

Helping Save Lives

Getreu der Mission "Helping Saves Lives" entwickelt Laerdal Medical bereits seit über 50 Jahren innovative Produkte mit dem Ziel, die medizinische Ausbildung zu verbessern und trägt dadurch einen Teil dazu bei, Leben zu retten. Mit dem CPRmeter konzipierte das Unternehmen ein Gerät, das medizinisches Fachpersonal bei der Durchführung von CPR-Maßnahmen unterstützt. Dabei ist das CPRmeter aufgrund seiner kompakten Größe von 15x6x3 Zentimetern und seines geringen Gewichts von 160 Gramm einfach zu transportieren. Die auf dem Gerät installierte Q-CPR Review Software bietet Anwendern zum einen die Möglichkeit, die eigenen Behandlungsschritte in Echtzeit zu evaluieren. Zum anderen können die Daten der Herzdruckmassage gespeichert werden, was eine detaillierte Analyse der Notfallsituation im Nachhinein erlaubt. Das CPRmeter wird sowohl für den realen Einsatz als auch für Übungszwecke verwendet.

Gerald Kraemer, Managing Director, Laerdal Medical Deutschland: "Ständiges Training und Feedback-Kontrolle sind gerade im medizinischen Bereich von zentraler Bedeutung, um eine bestmögliche Versorgung für Patienten zu garantieren. Vor diesem Hintergrund haben wir das CPRmeter entwickelt. Mit diesem kann professionelles Rettungs- sowie medizinisches Fachpersonal einfach und unkompliziert die korrekte sowie Guideline-konforme Durchführung von CPR-Maßnahmen trainieren und lernen Defizite aufspüren. Die Defizite können dann im Rahmen von Skill-Trainings mit einfachen und effektiven Methoden behoben werden."

*Im Rahmen der Studie "New visual feedback device improves performance of chest compressions by professionals in simulated cardiac arrest" des Universitätsklinikums Aachen wurde die Wirkungsweise von Hilfsmitteln zur korrekten Ausübung von Wiederbelebungsmaßnahmen untersucht. Alle 93 Probanden haben eine medizinische Ausbildung absolviert.
**Die Studie "First Ever Multinational Attitudinal Survey on CPR Reveals CPR Performance Needs Improvement" der CPR Improvement Working Group untersuchte die korrekte Durchführung von Wiederbelebungsmaßnahmen bei weltweit 1.023 Personen mit medizinischer Ausbildung.
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