Der Name „Anna Fleuth“ bedeutet übersetzt aus der niederrheinischen Alltagssprache „an der Fleuth“. Er bezeichnet die Lage des Zeltplatzes am kleinen Fluss Issumer Fleuth nahe dem Wallfahrtsort Kevelaer. Der Zeltplatz umfasst 30 großzügig bemessene Zeltplätze, auf dem Wohnmobile, Campingwagen und Dauercamper nicht vorgesehen sind.
Den Gedanken für einen reinen Zeltplatz hatte Maria Wouters schon lange im Kopf. 2008 machte sie dann Nägel mit Köpfen und bewarb sich beim Gründerwettbewerb „Die beste Geschäftsidee“ der EmiL-nrw Kooperation. „Der EmiL-Gründerwettbewerb 2008 kam genau zur richtigen Zeit, da das Erstellen eines Businessplanes auch zur eigenen Reflektion diente. Die Motivation wurde noch mal angekurbelt und ich musste mich mit Investition, Rentabilität und Liquidität auseinandersetzen.“ erläutert Maria Wouters auch heute noch begeistert. „2010 geht es los, und wir sind weiter davon überzeugt, dass dieses Projekt super laufen wird!“
Zurzeit wird auf dem 2.500 qm großen Gelände das Sanitärgebäude gebaut, bei dem Maria Wouters die behindertengerechte Einrichtung und der Einsatz regenerativer Technik besonders wichtig sind. Weiterhin geplant ist ein überdachter Aufenthaltsraum, ein Fahrradunterstand und ein Kiosk mit Biergarten.
Das Besondere an dem Zeltplatz ist seine Lage und Einzigartigkeit in der direkten Umgebung des Wallfahrtsortes Kevelaer, der jährlich von über einer halben Million Pilgern besucht wird. Das Angebot richtet sich vor allem an umweltbewusst und kostengünstig reisende Menschen, die ihren Urlaub individuell gestalten möchten und deswegen in Zelten übernachten. Für den spontan Reisenden ist ebenfalls gesorgt. Bequeme Feldbetten in Gruppenzelten für die erholsame Nachtruhe stehen Fußpilgern, Fahrradfahrern und anderen Reisenden ohne eigenes Zelt zur Verfügung.
Die Nähe zum Marien- Wallfahrtsort Kevelaer und zum Verlauf des Jakobsweges macht das Angebot besonders für Pilger und Pilgergruppen interessant.
Versiegelte Flächen werden kaum benötigt, so dass statt weißer Kästen auf grauem Asphalt viele bunte Zelte auf grüner Wiese zu sehen sein werden. Das Angebot richtet sich in erster Linie an Menschen, die bereit sind, im Urlaub auf ihr Auto zu verzichten.
„Wir beziehen jetzt schon unsere Nachbarschaft in unser Vorhaben mit ein. Deshalb haben wir einen Schaukasten am Grundstück aufgestellt und mit Fotos, aktuellen Berichten und Auszügen unseres Businessplanes bestückt. Inzwischen wissen schon viele Menschen Bescheid und wir bekommen positive Rückmeldungen.“ berichtet Maria Wouters. Ihr Sohn Daniel, der fest angestellt wird und tatkräftig mithilft, ergänzt: „Unser Ziel ist es, die landschaftlich und kulturell attraktive Region durch ein nachhaltiges und umweltverträgliches Tourismuskonzept zu bereichern. Dieser Zeltplatz ist eine kostengünstige Alternative zum Massen- und Pauschaltourismus, der den Menschen Raum und Zeit zur Erholung bietet. Die Seele baumeln lassen und Kraft für den Alltag sammeln, dafür steht unser Konzept.“
Das Hobby der gesamten Familie ist die Musik und so wurde bereits ein eigenes „Anna Fleuth“ Musikstück beim EmiL-Gründerwettbewerb letztes Jahr präsentiert. „Das war ein durchdachtes Konzept und eine von Begeisterung sprühende Präsentation damals. Ich bin sicher, dass das Projekt ein Erfolg wird und die Region davon profitiert.“ bescheinigt Ute Schmeiser, Marketingberaterin bei EmiL-nrw, dem Team um Maria Wouters die Erfolgsaussichten.
Grillabende, Lagerfeuer und ein bisschen Gitarrenmusik wie man es aus der eigenen Landschulheimzeit kennt, sowie die familiäre Atmosphäre der drei Wouters machen das Besondere dieses Zeltplatzes aus. Einen ersten Eindruck kann man am 1.Mai 2010 bekommen, wenn die Eröffnungsfeier stattfindet. Wer möchte, kann bereits mit Zelt übernachten.
Mehr Informationen findet man im Internet: www.anna-fleuth.de