Ob am Baggersee oder im Schwimmbad: Angesichts der
brütenden Hitze suchen viele Menschen aktuell Abkühlung im Wasser.
Leider kommt es hierbei immer wieder zu Badeunfällen mit teils
tragischem Ausgang. Klaus Friedrich, Bundesfeuerwehrarzt des
Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), gibt zehn wichtige Tipps zum
Verhüten von Badeunfällen.
- Überschätzen Sie niemals die eigene Kraft, etwa beim Schwimmen
zu einem Ponton im Baggersee.
- Stoßen Sie niemals (auch nicht "im Spaß") andere Menschen ins
Wasser: Vielleicht können diese nicht schwimmen!
- Gehen Sie nie alkoholisiert oder unter Drogeneinfluss ins
Wasser.
- Wenn Sie zu frieren beginnen, verlassen Sie das Wasser
unverzüglich und trocknen sich ab.
- Lassen Sie Kinder nie unbeaufsichtigt! Dies gilt besonders auch
für den Teich oder Swimmingpool im eigenen Garten.
- Springen Sie nur dann ins Wasser, wenn es tief genug ist und Sie
sicher wissen, dass sich unter Wasser keine Hindernisse
befinden. Springen Sie nicht von Brücken; hier können sich etwa
Glasscherben von weggeworfenen Flaschen sammeln.
- Gewässer mit verstärkter Schifffahrt, Schleusen, Hafenanlagen
oder Wehren sind grundsätzlich tabu! Falls es lokal Bereiche
gibt, die etwa an einem Kanal zum Baden freigegeben sind, dürfen
Sie diese nicht verlassen. Meiden Sie sumpfige und stark
bewachsene Gewässer.
- Bei besonderen Gefahren, wie zum Beispiel Gewitter, starker
Strömung und Wellengang oder bei starkem Regen, sind Gewässer
grundsätzlich zu meiden.
- Respektieren Sie Warntafeln, Begrenzungen und das
Aufsichtspersonal, das für Ihre Sicherheit sorgt, und folgen Sie
deren Anweisungen.
- Bei einem Ertrinkungsunfall beginnen Sie nach der Rettung
unverzüglich mit einer Wiederbelebung. Sie können das Überleben
garantieren! Beginnen Sie nach einer fünfmaligen Beatmung mit
einer Herzdruckmassage, dann weiter im Wechsel 30:2. Alarmieren
Sie die Feuerwehr unter dem Notruf 112!
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