Heute stellt das ZQP sein neues Internetangebot
"Prävention in der Pflege" vor. Das frei zugängliche Portal bietet
Wissen und Tipps zur Vorbeugung von Gesundheitsproblemen bei
pflegebedürftigen Menschen und Pflegenden.
Prävention ist für die Gesundheit pflegebedürftiger Menschen von
erheblicher Bedeutung. So sieht es auch die deutsche Bevölkerung: 79
Prozent halten den Schutz und die Verbesserung der Gesundheit von
alten und pflegebedürftigen Menschen für sehr wichtig. Dies ergab
eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag des Zentrums für Qualität in
der Pflege (ZQP). Jedoch weiß die Hälfte der Befragten offenbar wenig
darüber, wie man gesundheitlichen Problemen bei Pflegebedürftigen
vorbeugen kann. Auch etwa ein Drittel der Befragten mit eigener
Pflegeerfahrung fühlt sich dabei unsicher.
Um hier weiterzuhelfen, hat das ZQP ein frei zugängliches
Internetportal mit Informationen rund um das Thema Prävention von
gesundheitlichen Problemen in der Pflege entwickelt. Es bietet
einfach verständliches Basiswissen sowie Praxis-Tipps für den
Pflegealltag. Ein kurzer Erklärfilm ermöglicht einen leichten
inhaltlichen Einstieg. Weiterführende Links ergänzen das
Onlineangebot und erschließen damit ein Wissensnetzwerk verschiedener
Organisationen. Das neue Portal des ZQP richtet sich in erster Linie
an Pflegende ohne fachliche Vorbildung.
"Pflegebedürftigkeit ist keine reine Schicksalsfrage. Mit
gezielten präventiven Maßnahmen können sowohl Risiken für
Pflegebedürftigkeit verringert als auch das Fortschreiten von
Pflegebedürftigkeit verzögert werden", sagt Dr. Ralf Suhr,
Vorstandsvorsitzender des ZQP. Gerade Prävention bei Menschen, die
bereits pflegebedürftig sind, ist ein bisher stark vernachlässigtes
Thema. "Aus unserer Arbeit wissen wir, dass es einen großen
Informationsbedarf dazu gibt, wie die Gesundheit von
pflegebedürftigen Menschen geschützt und gefördert werden kann",
erklärt Suhr.
Denn Prävention verspricht auch für viele pflegebedürftige
Menschen einen hohen Nutzen. Durch gezielte Maßnahmen können
Fähigkeiten länger erhalten oder sogar zurückgewonnen werden. Dies
stärkt die Selbständigkeit und damit die Lebensqualität.
Das neue ZQP-Portal bietet zahlreiche Tipps, zum Beispiel wie man
Bewegung fördern, beim Essen und Trinken aktivieren oder soziale
Einbindung unterstützen kann.Zudem erhalten Pflegende Hinweise, wie
sie ihre eigene Gesundheit schützen und Überlastung, Infektionen,
Haut- oder Rückenproblemen vorbeugen können. Auch finden sie
Informationen über Beratung und Schulung zur Pflege, auf die
Pflegebedürftige und pflegende Angehörige einen Anspruch haben.
"Viele pflegende Angehörige sind erschöpft und überlastet. Aber
Pflege darf nicht krank machen. Deshalb sind Gesundheitsförderung und
Prävention für die Helfer ebenso bedeutsam wie für Pflegebedürftige.
Mit unserem Portal wollen wir zeigen, wie Pflegetechniken richtig
angewendet werden und was man tun kann, damit der Pflegestress nicht
zu groß wird", so Suhr weiter.
Das neue Informationsangebot folgt fachlich anerkannten Standards
zur Aufbereitung von gesundheitsbezogenen Informationen für
Verbraucherinnen und Verbraucher.
Zum Portal: www.pflege-praevention.de. Das Onlineangebot des ZQP
ist werbefrei und kostenlos.
Pressekontakt:
Torben Lenz
Tel.030-275 93 95 15
E-Mail: torben.lenz@zqp.de
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