Di 14.08.2018 | 21:00 | rbb Fernsehen
Film von Heiderose Häsler und Wolfgang Albus
Einst vom Tagebau geschunden, findet sich heute auf dem ehemaligen
Braunkohleabbaugebiet der Lausitz eine der spektakulärsten
Landschaften Deutschlands. Der Film "Verbotene Wildnis - Naturwunder
nach der Kohle" zeigt bildgewaltig, dass aus früheren Stätten der
Kohle- und Energiewirtschaft wahre Naturwunder entstanden sind. Doch
diese einzigartige Wildnis ist nun erneut von Zerstörung bedroht. Die
Dokumentation läuft am Dienstag, dem 14. August, um 21.00 Uhr im rbb
Fernsehen.
Auf ehemaligen Flächen des Lausitzer Reviers sind mehrere Hektar
große Naturschutzgebiete wie Sielmanns Naturlandschaft Wanninchen
oder das Naturparadies Grünhaus entstanden. Sie beherbergen
weitläufige Seenlandschaften und bieten unberührter Natur Raum. Hier
leben Tiere und Pflanzen, die woanders längst verschwunden sind:
Sandohrwurm und Kreiselwespe, Uferschwalben und der schöne Wiedehopf.
Auch Wolf und Seeadler sind eingezogen in diese ungestörte bizarre
Welt aus übriggebliebenen Abraumkippen und wüstenartigen Binnendünen.
Das Mosaik verschiedenster Lebensformen und Naturentwicklungsstufen
ist einmalig in Europa.
Doch nun werden riesige Gebiete von ihrer Kohlevergangenheit
eingeholt, Schilder verbieten bereits das Betreten. Es kommt immer
wieder zu plötzlichen Erdrutschen, die tödlich enden können. Deshalb
soll der Boden aufwändig verdichtet werden. Doch was wird dann aus
den unberührten Tagebau-Landschaften? Die neue Wildnis nach der Kohle
ist in Gefahr, wieder zu verschwinden.
Weitere Informationen unter: https://www.rbb-online.de/unternehmen
/presse/presseinformationen/programm/2018/08/verbotene-wildnis-naturw
under-nach-der-kohle.html
Pressekontakt:
rbb Presseteam
Tel 030 / 97 99 3 - 12 100
rbb-presseteam@rbb-online.de
Original-Content von: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), übermittelt durch news aktuell