Jubiläum: „Heute vor zehn Jahren habe ich meine eigene Praxis eröffnet“, freut sich Johannes W. Steinbach, Inhaber der Naturheilpraxis Steinbach in Konz. „Damals zunächst noch in Wasserliesch, bevor die Praxis 2011 ins Städtchen Konz umzog, das näher an meinem Wohnort liegt.“
Zehn Jahre hauptberuflich selbstständig als Heilpraktiker: Keine Selbstverständlichkeit vor dem Hintergrund eher schwieriger wirtschaftlicher und politischer Rahmenbedingungen. Wirtschaftlich schwierig auf Grund der Finanzkrise sowie wegfallender Jobs und sinkender Gehälter u.a. in der benachbarten Bankenmetropole Luxemburg – was so manchen vom Heilpraktiker-Besuch abhält, da dieser in der Regel aus eigener Tasche zu zahlen ist. Und politisch schwierig vor allem deshalb, weil es immer wieder neue Entwicklungen gibt, die den gesamten Heilpraktikerberuf in seiner Existenz bedrohen.
Aktuelles Beispiel: Die Arbeitsgruppe Arzneimittel-, Apotheken-, Transfusions- und Betäubungsmittelwesen (AG AATB) gelangte jüngst zu der Ansicht, dass – entgegen bisheriger Praxis – das Transfusionsgesetz (TFG) Anwendung auf Eigenblutprodukte finden sollte. Für Heilpraktiker(innen) und ihre Patient(inn)en könnte das bedeuten, dass Eigenbluttherapien künftig nur noch von Ärzten ausgeführt werden dürfen. Damit würde den Heilpraktikern eines ihrer ursprünglichsten Naturheilverfahren entzogen. Über die Gründe, die zur Entscheidung der AG AATB führten, lässt sich indes trefflich spekulieren…
So fanden auch in der Naturheilpraxis Steinbach bislang häufig Eigenbluttherapien statt. Ob diese dort auch in Zukunft angeboten werden können, bleibt bei der derzeitigen Gesetzeslage abzuwarten. „Jungen Kolleginnen und Kollegen rate ich deshalb, sich grundsätzlich auf mehr als eine Therapieform zu spezialisieren“, sagt Steinbach, der sich mit dem Projekt heilpraktiker-lernskripte.de (www.heilpraktiker-lernskripte.de) auch im Bereich der Heilpraktiker-Ausbildung engagiert.
Nicht nur (aber eben auch) aus diesem Grunde finden in der Naturheilpraxis Steinbach weitere Verfahren wie Chiropraktik, Osteopathie, Dorn/Breuß, Neuraltherapie, Akupunktur, Fußreflexzonenmassage sowie Homöopathie und Homöosiniatrie Anwendung. „Je nachdem, welche Beschwerden im individuellen Fall behandelt werden sollen: zum Beispiel Rückenbeschwerden, Rheuma, Migräne, Nervenschmerzen, Übergewicht, Nikotinabhängigkeit oder Allergien“, erklärt der Heilpraktiker und Lebensmitteltechniker (staatl. gepr.).
Seit 2016 bietet die Praxis außerdem medizinische Fußpflege an. „Etwa für Diabetiker führt daran kaum ein Weg vorbei“, stellt Steinbach fest. „Und da ich eben lieber vorbeugend behandele als erst dann, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, habe ich eine Zusatzausbildung in medizinischer Fußpflege absolviert.“
Einen weiteren Service der Naturheilpraxis Steinbach stellt die Analyse von Blutwerten dar, wozu dem Patienten zunächst Blut abgenommen wird, das dann ins Labor wandert. Die dort ermittelten Werte werden anschließend gemeinsam mit dem Patienten besprochen und interpretiert. Darauf aufbauend bietet die Praxis u.a. die Eurodiet an: Eine effektive Diät, die jedoch neben anderen Voraussetzungen nur durchführen sollte, wessen Blutwerte (nicht alle, aber einige) sich im Normbereich befinden.
Parallel zu seiner Praxistätigkeit schreibt Steinbach medizinische Fach-Artikel und -Bücher. „So bleibe ich immer informiert über den aktuellen Stand von Medizin und Naturheilkunde“, erklärt der 48-Jährige, der vor seiner Praxistätigkeit als Fach-Redakteur tätig war. „Dafür, dass das alles bis heute so gut funktioniert und unter einen Hut passt, möchte ich mich an dieser Stelle bei allen Patientinnen und Patienten bedanken, die ich während der vergangenen zehn Jahre behandeln durfte.“
Foto-Hinweis:
Naturheilpraxis Steinbach
Weitere Informationen:
www.naturheilpraxis-steinbach.de
www.fusspflege-steinbach-konz.de
www.heilpraktiker-lernskripte.de